Liebe Zwirnknopf-Liebhaber!

 

Liebe Handarbeitsfreunde!

 

Liebe Besucher des Zwirnknopf-Museum!

 

Durch laufende Berichte und ansprechende Impressionsbilder des Kunsthandwerkes lade ich auf diese Weise den Besucher auf einen

„virtuellen Spaziergang“ durch das Museum ein.

Ersehen Sie weitere Berichte auch auf der Seite

Zwirnknopfmuseum Teil 2

 

 

 

 Sabine, Die Knopfmacherin

 

Poesie im Kunsthandwerk

 

 

 

Kontakt: zwirnknoepfe@gmail.com

 

Besuch und Führung im Zwirnknopfmuseum aus organisatorischen Gründen

bitte nur mit Voranmeldung

 

 

DANKE

 

 

 

 Die wunderbare Welt der Handarbeit

 

Aus dem Schatzkästchens des Erzgebiges

"Die Knauldame"

 

 

ENTSTEHUNGSJAHR: vor 1930 bis 1931

 

E N T W U R F: Grete Wendt und  Olly Sommer (verh. Wendt)

 

BESONDERHEITEN: Vor den figürlichen Knauldamen waren auch Knaulbecher im Sortiment, die als Behältnis für Strickwolle dienten. Die Knaulfrauen wurden dem Bedürfnis nach einer schönen und praktischen Aufbewahrung von Garnknäulen gerecht. Unter ihrem bauchigen, hölzernen Rock wird das Knäuel versteckt, der Faden wird durch ein kleines Loch an der Taille gezogen. Bei einigen Figuren ist es durch eine kleine Handtasche, die „Pompadour“, beinahe verdeckt. Sie war nach Madame de Pompadour, der Mätresse Ludwig XV., benannt, und diente seit Ende des 18. Jahrhunderts den Damen der Gesellschaft zur Aufbewahrung wichtiger Utensilien.

 

 

Für die Knauldamen, von denen drei als Rokokodamen bezeichnet werden, ein passendes Accessoire. Daneben existierten aber auch noch Bayerin, Großmutter, Schwedin, Dänin, Prinzessin, Königin, Russin und zwei Schwarzwälderinnen als Knauldamen. Fünfzehn Modelle in unterschiedlichsten Bemalungen sind bekannt. Die praktische Form einiger Damen wurde auch als Spardose, Puderdose, Hutständer und sogar als Tischlampe wiederverwendet.

 

Christin Rost vom Privatkundenservice

Wendt & Kühn KG

 

Meinen herzlichen Dank an Frau Rost für diese äußerst interessanten Informationen.

Zwei dieser entzückenden Fräuleins befinden sich in meiner privaten Sammlung und ich freue mich

diese außergewöhnlichen Rariäten der erlesenen Handarbeitutensilien den interessierten Besucherinnen in Österreichs einzigstem Zwirnsknopfmusem präsentieren zu können.

 

Herzlichst

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

Das Zwirnknopf-Museum schätzt sich sehr glücklich viele  interessante Besucher über die Grenzen Österreichs hinaus begrüßen zu können.

 Unter einen dieser wunderbaren Begegnungen findet sich diese mit Frau Annemarie Wuyts-Massart aus Belgien, welche ich diesen Sommer persönlich kennenlernen durfte.

Die außergewöhnliche Frau ist eine wahre Meisterin der fantasievollen Patchwork-Techniken und hat bereits viele internationale Ausstellungen besucht. Etliche anerkennende Preise und internationale Urkunden hat sie für ihre textilen Kunstwerken bereits erhalten. Immer wieder erstaunt sie auch Gleichgesinnte mit ihren experimentellen fantastischen Quillten, bunten Nähwerkstücke und mit Perlen besetzten Stickarbeiten.

 

Ganz besonders freut mich diese wertschätzende Geste des kleinen selbstgenähten entzückenden Nadelmäppchens mit dem außergewöhnlichen Knopf von Frau Wuyts-Massart, das einen ganz besonderen Platz im Museum findet und seinen lieben Besuchern von dem hohen Gast erzählen kann.

 

 

mit herzlichen verKNOPFenden Grüßen

Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

 

 Gewitterkerzen anzünden – ein alter Brauch

 

Zu Maria Lichtmess in der Kirche geweiht schenken sie Schutz und Segen fürs neue Jahr.

 

Eine schwarze Kerzen entzündet bei Unwetter, spendet Licht und hält Unheil fern

 


Früher waren die Menschen im Voralpen- und Alpengebiet viel stärker mit der Natur verbunden, als heutzutage. Sie waren dabei auch den enormen Schöpfungsgewalten schutzlos ausgesetzt. Der gewöhnliche Landmann und die einfache Landfrau hatten mehr Verständnis und Kenntnis für Fauna und Flora. Dem beständigen Jahreskreislauf folgend wurde dementsprechend geruht, gesät, geerntet und gedankt. Die Natur schenkte dem Erdenbürger alles was dieser zum Leben benötigte. Fleißig und arbeitsam bearbeitete der Bauer seine Wiesen und Felder.

 

Mit wachsamen Augen wurde der Himmel beobachtet und die sich entwickelnde Wolkenformation gedeutet. Sorgenvolle Blicke zeichnete sich in dem Gesicht des Landwirtes, wenn ein starkes Unwetter nahte, denn dieses konnte eine ganze Ernte vernichten. Sein Wohl und das von Seinen stand in den sich auftürmenden Wolkengebirge geschrieben. War die Ernte vernichtet, so brachte dies Hunger und Not für Mensch und Tier. In katholischen Gemeinden finden bis in heutiger Zeit Prozessionen und Feldumgänge statt, worin Gottes Hilfe angerufen wird. Feldkreuze, die auch Wetterkreuze genannt werden, sowie Bildstöcke auf freier Flur sind Zeichen für Bitte und Dank.

 

In vorchristlicher Zeit brachten daher die Bauern bei der Bestellung der Felder und bei der Ernte Opfergaben, um die Natur versöhnlich zu stimmen. Der Bauer ließ bewusst nach der Ernte ein paar Ähren stehen und erntete nicht alles Obst von den Bäumen. Hängen gebliebene Früchte waren ein Zeichen des Dankes und der Demut gegen die göttliche Macht, die alles wachsen ließ. Als Christ erlernte er, dass er ohne Gottes Zutun nichts erreichen kann und so wurde die einfache Bevölkerung dankbar und demütig. Früh am Morgen begann er sein Tagwerk mit Bitten um Segen und vollendete bei Sonnen-untergang mit einem Dankgebet. Herrgottswinkel in historischen Sacherl und alten Bauernhäuser, welche als Heimatmuseumsstätten erhalten sind, erinnern an diese gottesfürchtige Zeit, die teilweise bis ins 21.Jahrhundert erhalten geblieben ist.

 

.Aus dieser Zeit stammt auch die „Gewitterkerze“. Verfinsterte sich der Himmel und ein Gewitter nahte, so bangte doch ein jeglicher Bauer sorgenvoll um sein Hab und Gut. In machen ländlichen Gemeinden ist das Wetterläuten noch bekannt. Durch das Glockenläuten wurden die Menschen auf ein herannahendes Gewitter aufmerksam gemacht und zum Gebet aufgefordert. Hilfesuchend wurde die Hl. Barbara von den verängstigst Flehenden angerufen, um dem Treiben der himmlischen Gewalt Einhalt zu gebieten und vor dem Unwetter zu schützen. Sensen und Sicheln wurden in den Misthaufen geworfen oder gesteckt, um den Blitz von dem Haus wegzuziehen, da viele Dächer der Bauernhäuser mit Stroh gedeckt waren und es den Blitzableiter noch nicht gab. In der Stubn wurde dann die zu Lichtmess geweihte schwarze Gewitterkerze entzündet und in stiller Andacht wurde unentwegt gebetet, solange bis sich das Unwetter legte. Die Wetterkerze oder auch Schauerkerze, eine andere Bezeichnung für Gewitterkerze, wurde nur während solcher Unwetter angezündet, hernach wieder gelöscht und im Herrgottswinkel bis zum nächsten Gewitter aufbewahrt. Mit diesem abergläubischen Tun sollten das Haus, die Ernte und die Bewohner vor einem Blitzeinschlag und sonstigem Wetter Unheil geschützt sein.

 

Verbunden mit der Gewitterkerze wird getrocknetes Johanniskraut zum Schutz vor Gewitter aufbewahrt. Johanniskraut benannt nach Johannes dem Täufer, wird am Geburtstag des Heiligen (24. Juni) gepflückt und mit anderen Kräutern zusammen zu einem „Johanni- oder „Kräuerbuschen“ gebunden. Dieser schützt Haus und Stall gegen Blitzschlag und Sturm und wird bei drohendem Gewitter verbrannt. Im Südtiroler Raum findet die Königskerze an Stelle der Wetterkerze ihren Platz.

 

Silberdiesteln wurden von den Altbauern und Knechten an die Scheunentore genagelt, da sie natürliche Wetteranzeiger sind. Erhöht sich die Luftfeuchtigkeit so krümmen sich die Hüllblätter der Carlina acaulis nach oben und schützen die Körbchenblüte vor Regen. Beobachtete der Bauer, die geschlossene Silberdiestel, so wusste er, dass bald Regen nahte. Eine überlieferte Bauernweisheit meint; Wenn die Silberdistel ihr Antlitz zeigt, zu Sonnenwetter der Sommertag neigt, doch verbirgt sie ihr Gesicht, das für Regenwetter spricht.

 

In stiller Schönheit wächst die Hauswurz an den Schopfgiebeln am Strohdach von Bauernhöfen und Hütten. Im festen Glauben und tief verankertem Wissen wurde die Steinrose gepflanzt, um die Häuser vor Blitzschlag zu schützen. Im Volksmund wird sie auch Wetterwurz, Donnerkraut, Dachwurz genannt. Der botanische Name Sempervivum tectorum, der so viel wie „immerlebend auf dem Dach“ bedeutet, weist auf alte Bräuche mit der Hauswurz hin. Dieser erwähnte Brauch, Hauswurz auf die Dächer zu pflanzen, geht auf das Mittelalter zurück, auf die Landgüterverordnung Capitulare de villis von Karl dem Großen. Diese besagte Verordnung unterstützte den Anbau von 72 Kräutern und endet mit dem Satz: „und der Landmann hat auf seinem Haus die Hauswurz zu haben.“

 

Nach Auffassung der damaligen Zeit schützten diese Pflanzen mit ihren auffälligen Blattrosetten das Haus, auf dessen Dach sie wuchsen, vor einem Blitzeinschlag. Betrachtet man die Pflanze einmal näher, lässt sich ein Sinn erahnen. Jedes der vielen Blätter der Hauswurz endet in einer feinen Spitze, die den elektrischen Spannungsausgleich zwischen Luft und Erde erleichtert, um eine Entladung, wie einen Blitz zu vermeiden.

 

Wie dem auch sei, eine alte Bauernregel meint; Fliegen die Schwalben im tiefen Fluge, so kommt ein Gewitter bald zum Zuge.

 

Herzlichst

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

Leiterin des privat geführten Zwirnknopfmuseum, Volksgutbewahrerin und - wandlerin

 

 

 Geweihte Gewitterkerzen gibt es in der Knopstubn in Pregarten.

Die an das Scheunentor genagelten getrockneten Silberdiesteln und den an den Dächern wachsenden Dachwurz kann man im Freilichtmuseum Pelmberg gerne ansehen.

 

 


 

Die faszinierende Geschichte des Kinderwagens

von Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

Bevor der Kinderwagen erfunden wurde, trug man die Babys in Tüchern, Körben und Tragen, die man sich auf den Rücken schnallte. Wie es bei Wandervölker und Nomaden üblich war, wurden die Kleinkinder kurzerhand auf Lasttieren gepackt und so mittransportiert.

 

Der Ursprung des Babytragens geht bis in das alte Ägypten zurück, zur Zeit der Pharaonen. Die kleinen Erdenbürger wurden in Tüchern um den Leib gebunden, damit man der Arbeit nachgehen konnte. Die Kleinen wurden in Körbe gebettet und auf den Boden gelegt. Auch wusste man sie in Wiegeschaukeln an einem Geäst eines starken Baumes gehängt dort gut aufgehoben.

 

Zwischen den Jahren 1170 – 1250 verbreiteten sich verschiedene hölzerne Schubkarrentypen im Europa des Mittelalters. Diese spartanischen Karren wurden für den Transport von Waren und Gütern verwendet. Die eigenen Kinder hüpften ebenso darauf und fanden einen Platz zwischen den Handelsartikeln und Erzeugnissen zum Mitfahren.

 

Ein fündiger Tischler soll im 16. Jahrhundert ein eigenes Kinderwägelchen gezimmert haben, doch die Zeit des Kinderwagenschiebens war noch nicht reif.

Die buckligen Straßen waren holprig und es ging rauh über Stock und Stein. Da die Karren noch nicht gefedert waren hüpfte so manches Hänschen lieber aus dem klappernden Wagen und ritt dabei lieber sein Steckenpferd des Weges entlang. Diese äußerst harte und unbequeme Variante des Kindertransportes wurde nach und nach zum Glück immer komfortabler gestaltet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden dann die ersten echten Kinderwagen.

Zwar noch lange nicht so bequem und praktisch wie heutzutage , aber für die damalige Zeit ein Meilenstein der Entdeckung.

 

Die eigentliche Geschichte der wunderbaren Erfindung des Kinderwagens liegt lange Zeit zurück und stammt aus England. So richtig interessant wird es um das Jahr 1840.

Es war der Landschaftsarchitekt William Kent der den ersten Kinderwagen entworfen haben soll. Der kleine Wagen wurde für die Kinder des Herzog von Devonshire geschaffen. Dieser kutschenähnliche Kinderwagen wurde von den Dienern oder den dressierten Hunden des Herzogs gezogen und diente zur reinen Unterhaltung der adeligen Gesellschaft.

 

1840 wurde in England die erste Fabrik für Kinderwagen gegründet. Einige Jahre später wurde das neue Gefährt am englischen Königshof eingeführt. Die ersten Prototypen der Kinderwagen waren für Babys noch nicht geeignet. Nach dem äußeren Erscheinungsbild glichen die hohen Wägen Buggys und die Kinder konnten darin nicht liegend, sondern nur sitzend transportiert werden.

1853 wurde das erste Patent für den Kinderwagen "Perambulator" in England eingetragen. Erfinder war Charles Burton aus London. Auch dieser Kinderwagen war aufgrund der fehlenden Liegemöglichkeit für Babys noch nicht geeignet. Die Kinder konnten darin nur sitzend transporiert werden.

Mit zunehmender Industrialisierung gab es nun bessere Straßen und es gab auch Zeit, um mit den Kindern tägliche Spaziergänge zu machen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde dies zuerst in England zu einem üblichen Straßenbild. Ein Beobachter aus dieser historischen Zeit notierte folgend:“ Die Straßen von London sind voller Kinderwagen, die mir bisher unbekannt waren und in denen die Babys von ihren Kindermädchen geschoben statt gezogen werden.“

Ab dem Jahre 1880 kamen die ersten Kinderwagenmodelle auf dem Markt, die als Liegewägen angeboten wurden. Mit der Verbesserung der Straßen kamen Menschen auf die Idee, den Stubenwagen, ein mit Rädern versehenes Kinderkörbchen das aus Weide geflochten war und innerhalb der Wohnung benutzt wurde, straßentauglich zu machen. Diese ersten Prototypen dieses Kinderwagentypus wurden von wenigen Tischlern nur auf Bestellung gefertigt und oblag der Oberschicht. Dieser erstmalige Liegewagen hatte eine Babywanne aus einem Korb aus Weidengeflecht als Wanne und vier Räder, mit einem relativ großen Durchmesser.

Gekonnte Stellmacher und Wagenbauer kannten ihr Handwerk und stellten das verzierte Untergestell für die Korbwannen und die Eisenräder her. Als würde man mit einer Kutsche fahren, so nobel war das Gefühl einen Kinderwagen der damaligen Zeit zu schieben. In ihnen konnten die Säuglinge zwar liegen, doch waren diese ersten Kinderwägen nicht gepolstert und gefedert. Gerade in der ersten Zeit nach der Geburt auf Grund der fehlenden Rückenmuskulatur des Babys waren sie daher eher ungeeignet.

Eine Firma aus der Anfangszeit, die bis heute noch immer existiert, ist Silver Cross. Seit 1877 produziert das britische Traditionslabel luxuriöse Kinderwagen und belieferte auch das Königshaus. Silver Cross erwarb sehr schnell einen angesehenen Ruf für hochwertige Handwerkskunst und Design. Die Firma entwickelte sich zu einem der größten Exporteure der Branche weltweit. Mitte des 19. Jahrhunderts war das Unternehmen bekannt für die Herstellung der exklusivsten Kinderwagen der Welt – bekannt als „Rolls-Royce der Kinderwagen“.

William Wilson entwickelte im viktorianischen England, in Leeds um 1877, ein innovatives Federsystem – die mittlerweile berühmte hüpfende Silver Cross Aufhängung – und kombinierte dies mit einer zusammenklappbaren Kapuze, die „Wendehaube“, zu dem ersten modernen Kinderwagen. Mit der Erfindung der Federung wurde das Fahren sowohl für das Baby als auch für die Person, die den Kinderwagen schob, viel angenehmer. Wilson wird daher auch als Erfinder des Kinderwagens genannt.

In einem Hühnerstall im oberfränkischen Redwitz fertigte Georg Gesslein Ende der 1940er-Jahre den Prototyp eines aus Peddigrohr geflochtenen Kombikinderwagens. Der junge Georg Gesslein ist ein Erfindergeist, in dessen Kopf es nur so vor Ideen sprudelt. Nachdem er 1945 aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt ist, findet er als gelernter Korbflechter Anstellung bei einem Kinderwagenhersteller im Nachbarort. Doch seiner eigentlichen Herzensangelegenheit widmet er sich erst nach Feierabend, dem allerersten Kombikinderwagen, und er begründet die Geschichte der Marke Gesslein, welche bis heute eine der führensten unter den Kinderwagenanbietern ist. Auch das große Panoramafenster im Kinderwagen, das in den 60er- und 70er-Jahren Mode war, ist eine Erfindung aus dem Hause Gesslein.

 

Die Entwicklung der Kinderwagen wurde im 20. Jahrhundert stark vom Automobilbau beeinflusst. Seit den 1920er Jahren war das Kinderwagengestell aus Stahl und die Räder waren deutlich kleiner als früher. In der späten Nachkriegszeit geht es endlich im Land wieder langsam aufwärts. Die Löhne stiegen, das Wirtschaftswunder sorgte dafür, dass sich der brave Bürger etwas leisten konnte. Während die jungen Mädels ihre Petticoat Röcke auf den Motorrollern der Burschen im Wind flattern ließen, fuhren Mami und Daddy im Opel Olympia Rekord zum Tanzabend. Baby Klaus gluckste fröhlich in seinen Stoffwindeln im geflocheten Korbkinderwagen der 1950er Jahre, besetzt mit Chrom Zierleisten und geschwungenen Kotflügel.

Ein sehr gut erhaltenes Puppenwagemodel im Retro Stil aus dieser Zeit findet sich im privat geführten Zwirnknopfmuseum. Dieser original Puppenwagen steht seinem großen Bruder in der hinreißenden Ausführung um nichts nach und ist ein Kinderwagen mit Nosalgie und Charme der damaligen kleinen Puppenmuttis.

Kinderwagen wurden dem Wandel der Zeit angepasst, es wurden neue Designs eingeführt und verschiedene Funktionen hinzugefügt, um den sich ändernden Anforderungen moderner Familien gerecht zu werden. In den 80er und 90er-Jahren begaben sich die Entwickler daran, die Kinderwagen flexibler zu machen. Die Gefährte wurden leichter und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ausgelegt. So kam 1984 der erste dreirädrige Jogger auf den Markt, mit dem aktive Eltern mit dem Nachwuchs laufen oder skaten konnten. Zusammenklappbar, praktisch für unterwegs und handlich, das war der Wunsch von den jungen Muttis und sportlichen Vatis.

 

Diese historische Schönheit, die ihr gemeinsam mit mir auf dem Bild sehen könnt, ist mir buchstäblich in die Hände gefallen und stammt aus dem Jahre 1910. Typisch für dieses Kinderwagen-Modell ist die hohe Ausführung, die geflochtene Wanne und das kutschenähnliche Gestell mit den großen hölzernen Rädern, welche mit einem Eisenring umgeben sind. Ein kleines hölzernes Geheimfach wurde in die Wanne eingebaut und darin wurden die Wertsachen untergebracht.

Alte Kinderwagen sind ein absoluter Blickfang und spiegeln Tradition und liebevolle Nostalgie wider. Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie vor über 100 Jahren jeder Kinderwagen per Hand justiert und auf entzückender Weise verziert wurde. Ohne unsere heutigen maschinellen modernen Apparaturen, von geschulten Händen, mit viel Fleiß und handwerklichem Können. Ein solches hinreißendes Liebhaberstück selbst zu besitzen, ist ein ganz besonderes Gefühl.

Kunsthandwerk, das ist Kulturgut und dieses gilt es zu erhalten und zu bewahren.

 

Mit herzlichen Grüßen

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

aus dem privat geführten Zwirnknopfmuseum Pregarten

 

Liebe Frau Margarete Beindling!

 

Haben Sie vielen herzlichen Dank für den wunderschönen Perlenbeutel!

Er ist ein ganz besonderes Schmuckstück im Zwirnknopfmuseum

und kann dort von den interessierten Besuchern bewundert werden.

Auch werde ich ihn gerne zu meinen Dirndlkleidern tragen,

denn nur so kann Handwerks-Geschichte lebendig bleiben!

 

DANKE

Alles Liebe

Sabine, Die Knopfmacherin aus Oberösterreich

 

 

Bezugnehmend auf den Artikel "Zwirnknöpfe-Posamentenknöpef"  von Frau Alice Fernau

in der Servus in Stadt & Land Ausgabe Februar 02/2021

 

Ein herzliches Hallo dem netten Redaktions-Team von Servus Stadt&Land!

Liebe Frau Alice Fernau!

 

Jene von  Ihnen abgelichteten Bilder in dem Artikel zeigen ausschließlich Zwirnknöpfe! Die von Ihnen erklärende „kleine Bastelanleitung“ ist ein bezeichnender Zwirnknopf aus der Serie „Sternenknöpfe“ aus meinen Fachlehrbüchern des Zwirnknöpfe nähens und kein wie von Ihnen irrtümlich bezeichnender Posamentenknopf.

Etliche abgelichtete und nachgearbeitete Zwirnsknöpfe- Geschmacksmuster, welche von Frau Gabler rein zufällig  gearbeitet wurden, gleichen sehr  meinen eigenen entworfenen  Muster in dem Artikel, und  entstammen aus meinen Lehrbüchern, Zeitschriften social meida Plattformen und aus dem Internet  welche urheberrechtlich geschützt sind. Ich bitte um eine klärende Rückmeldung diesbezüglich! DANKE!

 

Es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen Posamentenknöpfe und Zwirnknöpfe.

 

Ich versuche mich kurz zu fassen;

 

Seit dem 16. Jahrhundert haben sich vermehrt Meister auf dem Gebiet der Posamentierer auf die Herstellung von Knöpfen spezialisiert. Knöpfe herzustellen, bezieht sich auf die Berufsbezeichnung Knopfmacher; Knopf- und Schnurmacher; Knopf- und Crepinarbeiter; ungarische Knopfmacher, ausschließlich zur Anfertigung und Herstellung textiler Knöpfe. Betrachten Sie ein historisches Männerportrait im Museum einmal genauer, so werden sie interessantes entdecken. Im 17. Jahrhundert tauchen auf damaligen Portrais der zeitgenössischen Maler, auf den Männerwesten oder – röcken schöne sternförmige reich verzierte Knöpfe auf. Diese wundersamen Knöpfe wurden farblich auf gewählte Kleidung des Tragenden abgestimmt. Mit Seidenfäden, Silber- oder Goldgespinst wurden dabei die einzelnen runden Kunstwerke verziert und mit feinsten Zierstichen genäht. Es entstanden dabei wahrliche kleine Meisterwerke. Hier dargestellt sind ausschließlich Posamentenknöpfe zu sehen Bei Posamentenknöpfe ist die Grundlage eine Holzscheibe. Diese wurde mit Garn umwickelt und in weiteren Arbeitsgängen nach Geschmack mit verschiedensten Garnen umstickt. Diese besondere Art der Knöpfe wurde von den Zünften und der Knopfmacher bis in das 19. Jahrhundert gefertigt. Die einzelnen Knopfmuster wurden von den Meistern wohl gehütet. Bekannt sind diese Posamentenknöpfe auch unter den Namen „übersponnene“ oder auch „umsponnene Knöpfe“. In Deutschland und England erleben diese wunderschönen Knöpfe heutzutage eine wahre Renaissance. Engagierte Knopfmacherinnen lehren in unserem Nachbarland Deutschland in Kursen und Seminaren dieses alte Handwerk zum Fertigen der Posamentenknöpfe weiter. Ebenso trifft man in England auf diese Art der textilen Knöpfenäherei.

 

 

 Bei den Zwirnknöpfen wird das gewählte Garn auf einen Ring geschlagen. Ursprünglich wurde ein Ring aus verzinntem Eisendraht gebogen über dem der Knopfmacher den Fadensatz schlug. Aus der kargen Not heraus, wurden auch Zwirnfäden zusammen gezwirbelt und als Basisring verwendet. Dieser soeben genannte historische Zwirnene ist einer der ältesten Zwirnknöpfe. Er wird an die 350 Jahre geschätzt, es gibt nur mehr wenige Exemplare. Ein paar gut erhaltene Stücke finden sich im privat geführten Zwirnknopfmuseum in Pregarten. Die Wurzeln des Zwirnknopfes finden sich in England. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts florierte in der viktorianischen Zeit die Hochburg des Zwirnknöpfenähens, welche unter die Namen „ring -button“ oder auch „dorsett – button“ bekannt waren.

 

Nach dem Aufschlagen auf dem Ring wird der Faden in dem Fadengeflecht „gesichert“, damit versteht man ein Einknüpfen oder Vernähen des Fadens in das Fadengeflecht. Dies ist eine sehr heikle Arbeit und bedarf viel Geschick und Fingerfertigkeit, da der Faden leicht vom glatten Ringerl rutscht. In weiterer Folge wird der Faden in dem entsprechenden Mustersatz über die bestehenden „Aufsätze“ gelegt und der Stegrand des Ringes umnäht. Durch die individuelle Fadenlegung entstehen fantasievolle Geschmacksmuster, welche durch diverse Abnäharbeiten und Zierstichen verfeinert werden. Die weißen Zwirnknöpfe kennt man von Großmutters Wäscheschrank her und zierten einst die Bettwäsche, Leibwäsche, Blusen, Hemden und Babyjäckchen. Der „Arme-Leute“ Knopf“ wurde im Wald- und Mühlviertel in notwendiger Heimartbeit von Frauen, Kindern, Witwen, Waisen, Mägden und Männern sowie Häuslleut gefertigt und war in manchen Regionen ein wichtiges Dazubrot.

Der weiße Zwirnene hat sich in den letzten 30 Jahren stark gewandelt und erstrahlt nun in neuem bunten Kleid.

 

 

Liebe Alice, mit meinem Engagement und den Lehrbüchern über das Zwirnsknöpfe nähen, habe ich eine alte Handarbeit vor dem Vergessen bewahrt, sie gewandelt und vor dem Vorhang geholt. Die Heimarbeit des Zwirnknöpfe nähens ist in meiner Familie fest verankert. Meine Großmutter, meine Mutter, mein Onkel und meine Tante nähten mit vielen anderen Heimnähern in den 50iger Jahren die kleinen Bettwäscheknöpfe. Der Zwirnknopf ist ein wichtiger Teil der Geschichte meines Heimatlandes Oberösterreich. Mit meinem unermüdlich Tun habe ich da etwas ganz Besonderes in die Welt gesetzt und das Schönste daran ist, dass ich nicht nur mir damit eine Freude mache, sondern vielen anderen auch. Altes Handwerk muss bewahrt bleiben, als Dank für die Kinder und den Knopferlnäher aus vergangenen Tagen.

 

Vielen Dank für die schönen Impressionsbilder der von Ihrer Kollegin nachgearbeiteten Zwirnknöpfen, welche meinen entworfenen Geschmacksmustern sehr ähneln!

Bei Fragen bin ich sehr gerne für Sie da, um den Leserinnen und Lesern von Servus Stadt&Land eine fachliche korrekte Information zu diesem spezifischen Knöpfethema zu geben.

 

Herzlichst

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

Fotos: zeigt Zwirn- und Posamentenknöpfe, gearbeitet von Sabine Krump; Musterbilder zeigen auch  die große Ähnlichkeit meiner urheberrechtlich geschützten Geschmacksmuster in ihrer Ausgabe.

 

 

 

Liebe Eva Kurzendorfer vielen herzlichen Dank

für die schönen handgearbeiteten Zwirnsknöpfe und die liebevollen Zeilen, die sie für mich gewählt haben.

Ein persönlicher Brief ist an Sie gerne nach Deutschland unterwegs.

 

Die entzückenden spiralgewebten Zwirnenen erhalten einen Platz im Zwirnknopfmuseum und können dort von den interessierten Besuchern in Augenschein genommen werden.

 

Auf diesem Wege wünsche ich Ihnen einen guten Rutsch in das neue Jahr 2021!

Mögen Gesundheit, Frohsinn, Heiterkeit, Zuversicht  und Glück ihre Weggefährten sein!

 

mit herzlichen Grüßen

Sabine, Die Knopfmacherin aus Österreich!

 

Poesie im Kunsthandwerk

 

Knopfstubn&privat geführtes Zwirnknopfmuseum Pregarten

Beinahe ist der Lichterkranz an dem ersten histrorischen Adventkranz nach Johann Hinrich Wichern vollendet. Die letzten vier roten Kerzen kündigen die übrigen Tage vor dem Hl. Abend an. Der geschriebene Wunschbrief an das Christkind wurde längst abgeholt und der hängende Christbaum zeigt sich in seiner ganzen Pracht.

Bald ist es soweit und wenn ein helles Glöckchen erklingt, wissen die Kinder, dass das Christkinderl da ist.

Aber ..... Gibt es das Christkind denn überhaupt. Darüber habe ich eine kleine Geschichte geschrieben, welche ich Euch gerne schenke:

Gibt es das Christkind?

 

Sabine ist ein kleines Mädchen und wollte es ganz genau wissen, deswegen schrieb sie einen Brief an einen gerne gehörten Radiosender.

 

„Lieber Mann im Radio. Ich bin Sabine, 7Jahre alt und meine Schulfreunde lachen mich aus und sagen, dass es das Christkind nicht gibt. Aber ich glaube ganz fest an das Christkind. Bitte, lieber Mann im Radio, Du weißt so viel, sag mir doch gibt es das Christkind?“

 

 Der Brief von Sabine wurde dem Radiosprecher übergeben. Er las ihn und schrieb kurz darauf selbst an Sabine einen Brief zurück.

 

„Liebe Sabine, deine kleinen Freunde haben nicht recht! Sie glauben nur an das was sie sehen und berühren können. Dinge und Geschehnisse, die sie mit ihrem Geist nicht erfassen können, verstehen sie nicht.

 

Ja, Sabine es gibt das Christkind! Es gibt es genauso wie die Liebe, die Großherzigkeit, die Güte und die Hoffnung. Eben darum, weil es diese schönen Tugenden gibt, kann das Leben freudvoll und wunderbar sein. Wie dunkel wäre die Welt, würde es das Christkind nicht geben.

 

Es gäbe dann auch keine Sabine, keine Wärme, keine Lieder, kein Lachen und keine Fröhlichkeit, keinen Glauben, keine Liebe und keine Geborgenheit. All das macht die Welt schön, weil es das Christkind gibt.

 

Das Christkind gibt es genauso wie Wunder geschehen, wenn die Menschen an sie glauben. Wie würden diese sonst passieren? Nicht einmal der klügste Mensch der Welt, kann sie erklären.

 

Sicherlich Sabine, du könntest deine Mama oder deinen Papa bitten, das Christkind zu fangen. Was wäre aber, wenn dein  Papa und deine Mama umsonst warten, und das Christkind versteckt sich  und sie bekämen es nicht zu Gesicht  - was würde das beweisen? Kein Mensch sieht das Christkind einfach so. Das beweist gar nichts.

 

Das Christkind ist das Licht, dass die Welt erstrahlen lässt. Die wichtigen Dinge bleiben unsichtbar und doch spürbar tief in unseren Herzen. Das Geheimnis des Christkindes liegt verborgen in einem großen magischen Buch der Weihnacht.

 

Nur die Kindheit, Glaube, Poesie und Liebe vermögen das Buch zu öffnen und das Geheimnis zu verstehen. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit des Christkindes zu erkennen sein.

 

Ob das auch wahr ist? kannst Du mich fragen? Ja, Sabine. Nichts auf der Welt ist beständiger als Weihnachten und das Christkind. Das Christkind lebt und es wird sogar in tausend Jahren an Hl. Abend da sein, um Kindern wie dich und jedes offene Herz mit Freude erfüllen.

 

Frohe Weihnachten, Sabine! Das wünscht Dir „Der Mann im Radio“.

 


 

Diese schöne Geschichte wird von dem Radiosprecher Helmut Hehenberger in seiner Sendung „Schlag auf Schlager“ auf Freies Radio Freistadt zum ersten Mal am 19.Dezember 2020 verlesen.

 

Der hängende Christbaum

Auf den Spuren historischer Überlieferungen
die im Zwirnknopfmuseum in Pregarten wieder neu belebt werden

Mitte des 16. Jahrhunderts zog der Christbaum in die Stuben der Häuser ein, aber nicht in
dieser Form wie wir ihn heutzutage kennen, sondern, er hing verkehrt herum von der Decke
herab.
Geschmückt mit Nüssen, Zapfen, Äpfel, süßem Lebkuchen, entzückenden Wachsbildchen,
filigranem Glasschmuck und liebenswerten Dingen schenkte er den Großen und Kleinen am
Weihnachtsabend ein harmonisches Fest.

Warum der Weihnachtsbaum eigentlich an die Decke gehängt wurde, ist bis heute nicht
eindeutig geklärt. Manche Fachkundige gehen davon aus, dass die Tradition von dem Brauch
abgeleitet wurde, grüne Zweige in der dunklen Jahreszeit in die Häuser zu hängen und die
Räume damit zu schmücken. Dieses Brauchtum wurde und wird bis in die heutige Zeit
praktiziert. Die grünen Zweige sind beglückende Symbolbringer für Licht und Hoffnung in
der Dunkelheit des Winters, welches sich im Adventkranz wiederum findet.

Den Christbaum von der Decken hängen zu lassen, von diesem kuriosen Tun, hörte ich im
Weihnachtsmusem von Franziska Winder im Harrachstal bei Weitersfelden. Diesen schönen
alten Brauch wollte ich in meinem Zwirnknopfmuseum gerne aufleben lassen und aus
Platzgründen bietet sich dies für die befindlichen Räumlichkeiten hervorragend an.

Weitere Erklärungen warum dieser in der Stubn aufgehängt wurde, darüber lässt sich
spekulieren: Einmal sei dies damit erklärt, damit die Kinderchen nicht an die Süßigkeiten am
geschmückten Weihnachtsbaum vorab kamen, davon naschten und diese in ihrem neugierigen
Treiben dabei umstießen. Man sollte nämlich wissen, dass Zuckergesponnenes und so manche
feine Leckerei eine äußerste Seltenheit in vergangenen Tagen waren. Andererseits aus
Platzgründe oder auch damit Katzen nicht in den Baum kletterten und sich darin versteckten.
Einen mit Äpfeln geschmückten, aber noch kerzenlosen Weihnachtsbaum soll es im Jahre
1605 in Straßburg gegeben haben. Dieser wurde als „Gabenbaum" oder „Bescherbaum"
aufgestellt.

Der „Christbaum" selbst hat seinen Ursprung in einem mittelalterlichen Krippenspiel in der
Kirche. Vor dem eigentlichen Krippenspiel fand das Paradiesspiel statt, in dem dargestellt
wurde, wie durch Adam und Eva die Sünde in die Welt kam, von der die Menschen durch den
Tod Christi am Kreuz befreit wurden. Zu diesem Spiel in der Kirche gehörte damals auch ein
immergrüner Baum als „Paradiesbaum", der mit Äpfeln geschmückt und verziert war. Im
Laufe der Jahre wurde der Paradiesbaum immer stattlicher und eindrucksvoller: Vergoldete
Nüsse, Festgebäck und Süßigkeiten ersetzten und ergänzten nach und nach die Äpfel, um die
„paradiesische" Bedeutung des Baumes für die Gläubigen zu verdeutlichen. Die in silbernes
und goldenes Papier eingewickelten Früchte dieses Baumes wurden so zu den Vorlagen für
Christbaumkugeln und Christbaumschmuck, so erzählt Franziska aus der Weihnachtswelt.
Der erste mit Kerzen geschmückte Tannenbaum ist für das Jahr 1611 überliefert. Im 18.
Jahrhundert kam der Tannenbaum immer häufiger vor. So berichtet Lieselotte von der Pfalz
1708 von einem Buchsbäumchen mit Kerzen: „Ich weiß nicht, ob ihr ein anderes Spiel habt,
das jetzt noch in ganz Deutschland üblich ist; man nennt es Christkindel. Da richtet man
Tische wie Altäre her und stattet sie für jedes Kind mit allerlei Dingen aus, wie neue Kleider,
Silberzeug, Puppen, Zuckerwerk und alles Mögliche. Auf diese Tische stellt man
Buchsbäume und befestigt an jedem Zweig ein Kerzchen; das sieht allerliebst aus und ich
möchte es heutzutage noch gern sehen. Ich erinnere mich, wie man mir zu Hannover das
Christkindel zum letzten Mal 1662 kommen ließ".

Diese Lichterbäume tauchten zuerst in den Wohnstuben von evangelischen Familien auf - als
ein konfessionelles Gegensymbol zu der katholischen Weihnachtskrippe. Johann Wolfgang
von Goethe lernte den Weihnachtsbaum im Jahre 1770 in Straßburg kennen, und so ist eine
der frühesten literarischen Erwähnungen in seinem Buch „Werther" von 1774 zu finden.
Für das Jahr 1813 wird von den ersten Weihnachtsbäumen in Wien und Graz berichtet.
Allgemeiner verbreitet hat sich der Christbaum hier bei uns in Österreich dann erst, seit
Henriette von Nassau-Weilburg, die Frau des Erzherzogs Karl, im Jahre 1816 das
Weihnachtsfest mit einem kerzengeschmückten Weihnachtsbaum gefeiert hatte. Durch den
deutschen Prinzgemahl Albert der britischen Königin Victoria gelangte der Weihnachtsbaum
auch nach England und ab dem 19. und 20. Jahrhundert wurde der Tannenbaum auch in den
Wohnzimmern katholischer Familien aufgestellt und brachte die Kinderaugen zum Leuchten.

Für den kleinen hängenden Christbaum im Zwirnknopfmuseum habe ich ein paar originelle
Pendel-Kerzenhalter gefunden, in denen ich weiße Christbaumkerzen stecke. In der
katholischen Kirche ist die Farbe Weiß die Heimat des Lichts, das alles sichtbar und erfahrbar
macht. Reinheit, Frische, Unschuld, die Farbe Weiß weckt in uns viele Assoziationen. Sie
steht für den Winter, den Schnee und das Eis, findet sich auch in den weißen Lilien, weißen
Rosen, weißen Tauben und den weißen Lämmern wieder.

Im Jahre 1867 wurden die ersten Kerzenhalter für Christbäume patentiert wurden, der
Klemmhalter kam 1879 in den Vereinigten Staaten erstmals auf den Markt. Neben den
Klemmhaltern wurden auch Pendelhalter entwickelt, die lose über die Zweige gehängt und
durch ein herabhängendes Gewicht aufrecht gehalten werden.

Der Weihnachtsbrauch zum Entzünden von Kerzen sollte ursprünglich Christen untereinander
erkennbar machen. Sie stellten in der Adventzeit ein Licht ins Fenster. als Einladung an
Gleichgesinnte.Der Legende nach etablierte Martin Luther bei einem vorweihnachtlichen Waldspaziergang
die Idee vom hell erleuchteten Weihnachtsbaum. Doch überwiegend waren es evangelische
Christen, welche diese Zeremonie zum neuen Weihnachtsbrauch machten. Katholiken
hängten noch für lange Zeit unbeleuchteten Schmuck an den Christbaum.

Altes Brauchtum wieder lebendig machen und den Kindern gerade jetzt in der Adventzeit von
Weihachten anno dazumal erzählen.
Wann, wenn nicht jetzt, denn heute ist der bestes Zeitpunkt dafür!

Frohe Weihnachten
wünscht
Sabine Krump, Die Knopfmacherin
Quelle: Das Buch der Weihnacht; Weihnachten wies damals war; „Johann Wolfgang Goethe – Winter“; Weihnachten mit Goethe; Feste feiern H.D. Mairinger; Feste,Bräuche,Traditionen; Lexikon der Bräuche und Feste; Verschwundene Bräuche; wikipedia; DANKE

 

 

Die Knopfmacherin -
Fantastischer Teil einer facettenreichen Bilderwelt von Jutta Kohlbeck aus Deutschland
Liebe Jutta Kohlbeck, vielen ❤ lichen Dank für Deinen überaus schönen Zwirnenen. Er hat ein ganz besonderes Plätzchen in meinem Zwirnknopf-Museum in Pregarten gefunden.
ZwirnSKnopf und Posamentenknopf harmonisch vereint, dass schaffen nur Künstlerinnen mit Herz.
Ich liebe Deine Skizzenzeichnungen und Du hast mich wahrlich sehr gut getroffen!!!
Ich danke Dir und ein ganz persönliches Brieflein von mir ist zu Dir unterwegs.
Fühle Dich liebevoll umarmt!
Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk --- und DAS ist es wahrlich

Die wahre Seele von allem gelingenden und entstehenden, ist die uneingeschränkte Liebe zu sich selbst und zu dem was man wirklich wirklich gerne tut!“

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

Zum Nikolaustag am 6. Dezember 2020

 

Heuer ist alles ein bisschen anders, so auch das Fest des Hl.Nikolaus. Anstatt in die Stubn zu den braven Kindern zu kommen, klopft Knecht Ruprecht an das Fenster und der Nikolaus winkt den Kindern freundlich zu. Den Feißigen und Tüchtigen befüllt er die leeren Stiefel mit Nüssen und Lebkuchen oder er  hinterlegt vor der Haustüre einen kleinen süßen Nikolausgruß.

Vergangenes Jahr hat mich der Nikolaus in der Knopfstubn besucht und das Foto ist eine kleine Erinnerung daran.

 

Nikolaus und Weihnachtsmann gibt es da einen Unterschied?

 

Ich hab da einen g`scheiten Mann gefragt und der meinte, das ist ganz einfach. Es gibt keinen. Der Weihnachtsmann ist eigentlich nur der datumsmäßig verschobene Nikolaus.

 

Vor der Reformationszeit, also der kirchlichen Erneuerung oder Wiederherstellung von 1517-1648, da ist am 6 Dezember nicht nur der Namens- und Todestag des hl Nikolaus gefeiert worden sondern es sind auch bereits Geschenke verteilt worden. Erst nach der Reformationszeit sind die Geschenke in der Nacht vom 24 auf 25 Dezember vom Weihnachtsmann gebracht worden.

 

Nichtsdestotrotz – das Brauchtum mit den geputzten Stiefel vor die Tür stellen, damit der Nikolaus sie befüllen kann, ist bis heute geblieben – und bleibt auch hoffentlich noch lange so.

 

Denn ein kleines Säckchen gefüllt mit Nüssen, Lebkuchen, etwas Schokolade, Äpfeln und Manderinen zu bekommen, ist nämlich spitze!

 


 

Und wer ist dann der Santa Claus?

 

Bei uns in Österreich, da gibt es ja den Weihnachtsmann gar nicht. Bei uns da kommt immer noch das Christkind. Der Weihnachtsmann ist ja so eine Erfindung von Amerika. Irrtum – Der Weihnachtsmann kommt aus Holland. Bei den Niederländern heißt der Nikolaus Sinterklaas. Er ist die Hauptfigur eines Kinderfestes, welches am 5. Dezember gefeiert wird. Niederländische Auswanderer haben diesen Brauch mitgenommen und z.B in der niederländischen Kolonie Neu Amsterdam auch regelmäßig gefeiert. Neu Amsterdam ist das heutige New York. Und aus Sinterklaas ist mit der Zeit Santa Claus geworden. Der niederländische Sinterklaas ist also zum Santa Claus geworden. Und das heutige Erscheinungsbild von Santa Claus ist zum ersten Mal in einem Gedicht aus dem Jahre 1823 aufgetaucht. Im Gedicht The Night Before Christmas, da wird er als dicker, alter Mann mit weißem Rauschebart beschrieben, der einen rot-weißen Mantel anhat und mit einem Schlitten durch die Nacht fliegt der von Rentieren gezogen wird. Und auf seiner Reise verteilt er immer wieder Geschenke.

 

Das ist genau dieses Bild das auch bei uns durch viele Weihnachtsfilme schon in unserem Bewußtsein angekommen ist.

 


 

Väterchen Frost

 

In Rußland ist es nicht das Christkind und auch nicht der Weihnachtsmann, sondern Väterchen Frost der die Geschenke zu Weihnachten bringt. Im Gegensatz zu Santa Claus ist Väterchen Frost nicht in einem roten sondern in einem blauen Mantel gehüllt. Und meistens kommt die Enkelin oder Gehilfin von Väterchen Frost zum Geschenkeverteilen mit.

 

Ihr Name - Snegurotschka, was so viel heißt wie Schneemädchen oder Schneeflöckchen,

 

Snegurotschka ist eine blonde Schönheit und sie trägt einen langen weißen oder hellblauen Mantel der mit Perlen und Silberfäden bestückt ist. Sie hat auf ihrem Kopf eine kleine goldene Krone oder eine hellblaue Mütze mit weißem Pelzrand. Und sie passt auf, dass der mürrische Alte mit weißem Rauschebart nicht allzu streng ist mit den Kindern und die Geschenke auch gerecht verteilt, die sich die Kinder, wie bei uns, durch singen von Lieder oder aufsagen von Gedichten erst verdienen müssen.

 

Aber erst seit den 1930er Jahren gehört Snegurotschka zum Weihnachtsfest und zu Silvester dazu. Ursprünglich war sie eine Märchengestalt die sinnbildlich für das zu Eis gewordene Wasser steht – daher der Name und das glitzernde Gewand.

 

Diese interessante Informationen habe ich von Helmut Hehenberger, Märchen- und Geschichtenerzähler und seit Ende August dieses Jahres auch Radiomoderator bei Freies Radio Freistadt mit der Sendung „Schlag auf Schlager“ ist.

 

Vielen Dank!

Ich wünsche Euch einen braven Nikolaus!

Eure

Sabine, Die Knopfmacherin

 

"Wenn ich den Docht einer Kerze entzünde, so ist es mir, als ob ich einen Stern erschaffe.
Wenn ich die Kerze wieder lösche, so lege ich den Stern schlafen.
Weihnachten schenkt uns den Raum viele unendliche Lichter zu entfachen und
die Welt in ein hell leuchtendes Sternenmeer zu tauchen!"
Sabine Krump
Meine liebsten Grüße
zum heutigen Krampustag am 5. Dezember mit der schönen Geschichte von den 4 Adventkerzen ❤
Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
Knopfstubn& privat geführtes Zwirnknopfmuseum Pregarten
Die Geschichte von den vier Kerzen
Es war ein paar Tage vor Hl. Abend als sich diese Geschichte vor langer, langer Zeit zugetragen hat.
Draußen, vor einem kleinen Häuschen, wurde es bereits zeitig finster. Die Nächte waren schon eisig kalt und der Wind wehte heftig. Ja manchmal blies er auch schon mal ganz wild um die Ecken des kleinen Häuschens, das nahe am Waldrand am äußeren Ende einer großen Wiese stand, dass die Giebeln des Daches dabei mühevoll ächzten und stöhnten.
Einfache Leute waren das, die darin wohnten. Sie lebten von dem, was der Boden rund um das Häuschen hergab. Eine kleine Wiese gehörte dazu und ein Feld, um Rüben und Kartoffeln anzubauen. Auch ein bisschen Getreide wuchs jedes Jahr am Feldrand. Das Gras und das Heu von der Wiese waren für die zwei Kühe der Leute und das Getreide für ein paar Hühner, die hier in einem kleinen Stall lebten. Die Rüben und Kartoffeln teilten sich ein älterer Mann mit seiner Frau und ihrem kleinen Buben. Josef hatten die Eltern ihn getauft. Josef, wie der Tischler aus der Bibel, der mit seiner Frau und seinem Kind aus Jerusalem flüchten musste. Aber das ist eine andere Geschichte.
Der Winter hatte frühmorgens seinen weißen Mantel über Wiese und Wald gelegt. Es war nicht viel Schnee vom Himmel gefallen, jedoch genug, dass bereits das ganze Land unter einer weißen Decke versteckt war. Nur dort und da lugten noch ein paar längere Grashalme aus dem Schnee hervor und versuchten die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen.
In der Stube von dem kleinen Häuschen hingegen war es angenehm warm und es roch angenehm nach geräuchertem Weihrauch. In einem kleinen eisernen Ofen knisterte ein kräftiges Feuer, das prasselnd das trockene Reisig verschlang. Auf einer hölzernen Bank neben dem Ofen streckte sich eine weiß gefleckte Katze aus und döste zufrieden vor sich hin. Nur ihre kleinen spitzen Ohren bewegten sich, während sie träumte. Gegenüber vom Ofen stand ein massiver Eichenholztisch mit zwei Sesseln und einer schmalen Eckbank.
Über dem Tisch hing ein großer Adventkranz, handgeflochten aus Fichtenzweigen an denen noch der letzte Zapfengruß ragte, reichlich mit Nüssen, kleinen Äpfeln und roten Bändern verziert. Vier rote Kerzen waren in gleichen Abständen rundum auf dem Kranz festgesteckt und auf allen vier Kerzen züngelten kleine lichte Flammen vom verbrennenden Docht empor.
Der Mann, die Frau und auch Josef waren bereits zu Bett gegangen und hatten vergessen, die Kerzen zu löschen. Kurz davor waren sie noch alle drei bei Tisch gesessen und hatten ihr bescheidenes Abendbrot eingenommen. Anschließend folgten noch das Abendgebet und ein gemeinsam gesungenes Adventlied. So kurz vor Weihnachten war dies für die kleine Familie immer ein besinnlicher und ergreifender Augenblick den sie zu genießen wußten. Schließlich waren sie zu Bett gegangen und hatten dabei vergessen die Kerzen zu löschen.
Der kleine Josef konnte diese Nacht nicht schlafen. Irgendetwas ließ ihn nochmals aus dem Bett steigen und in die Stube gehen. Er meinte, Stimmen gehört zu haben und dachte, seine Eltern seien noch wach.
Leise öffnete er die Tür zur Stube und sah in den Raum. Nur das Flackern des Lichtes, das von den Kerzen am Adventkranz kam, leuchtete in der Stube.
Und da hörte er wieder diese Stimmen. Es waren nicht seine Eltern, wie er dachte, nein – die Stimmen kamen von den Kerzen.
Josef hielt den Atem an und horchte genau hin.
Mucksmäuschenstill hörte er die erste Kerze seufzen: “Ich bin die Kerze des Friedens. Mein Licht leuchtet für alle hier auf Erden, für eine friedvolle Zukunft. Aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie morden und töten und bekämpfen sich gegenseitig. Das macht mich traurig. So traurig, dass ich nicht mehr leuchten kann!“
Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und verlosch schließlich ganz. Nur ein dünner, schwarzer Rauchfaden stieg langsam in die Höhe, bis er sich schließlich ganz auflöste.
Da hörte Josef bereits die zweite Kerze sagen: “Ich bin die Kerze des Glaubens. Mein Licht leuchtet auch für alle hier auf Erden. Aber ich bin bereits überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts mehr wissen. Sie haben den Glauben verloren. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne!“
Da wehte ein leichter Luftzug durch die Stube und die Flamme der zweiten Kerze verlosch ebenfalls.
Leise und traurig meldete sich da die dritte Kerze: “Ich bin die Kerze der Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur mehr sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen. Für was bin ich da noch von Nutzen?“ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgegangen.
Josef lief zum Tisch, kletterte auf einen Stuhl und auf Zehenspitzen stehend, streckte er sich zu den vier Kerzen am Adventkranz empor. Mit Tränen in den Augen stammelte er: “Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein! Es ist Hl. Abend und ich glaub doch an das Christkind!“ Und fast fing er an zu weinen.
Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort: “Hab keine Angst mein Kind! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich bin die Kerze der Hoffnung.“
Und mit einem Kienspan, der noch am Tische lag, nahm Josef das Licht von der Kerze der Hoffnung und zündete damit die anderen drei Kerzen wieder an.
Gehört von dem Geschichtenerzähler Helmut Hehenberger und mit eigenen Worten gerne für Euch weitergeben.
Frohe Weihnachten
Sabine Krump

 

In dieser Zeit soll mein Herz fröhlich springen,

da vor Seeligkeit alle Englein singen,
das Christkind ist nimma mehr weit.
Schönen ersten Adventsonntag,
das wünsche ich Euch!
❤ lichst
Sabine, Die Knopfmacherin

 

 

 

Wie aus dem Wagenrad ein Adventkranz wurde

 

Der Adventkranz wie wir ihn heutzutage kennen und der bei vielen Familien seinen Platz gefunden hat, ist noch nicht sehr alt. Erst im 20. Jahrhundert soll er nach und nach fester Bestandteil in der Adventzeit geworden sein. Im Jahre 1932 soll dieser erst Einzug in die katholischen Gegenden gehalten haben.

 

Der traditionelle Adventkranz, wie ich ihn von Kindertagen her kenne, wird aus grünem Tannenreisig gebunden auf dem vier Kerzen gesteckt werden. Der Kreis ist ein lebendiges Zeichen für Ganzheit und Harmonie. Der Kranz meint: Ich vergesse dich nicht!

 

Das Grün des Adventkranzes steht für die Hoffnung. Die drei lilafarbenen Kerzen deuten darauf hin, dass wir Gutes tun sollen. Die rosa Kerze, welche am dritten Adventsonntag angezündet wird, erinnert an das naheliegende Fest.

Rote Bänder, welche den Kranz schmücken weisen und den Weg der Liebe.

 

Doch eigentlich sah der erste Adventkranz ganz anders aus. Im Zwirnknofmuseum habe ich den Ur-Adventkranz nachgestellt und gerne möchte ich Euch seine Geschichte näher bringen;

 

Der Ursprung des Adventkranzes kommt eigentlich aus Nord-Deutschland.

Es war im Jahre 1839, als der evangelisch-lutherische Theologe Johann Hinrich Wichern im „Rauhen Haus“ in Hamburg am 1. Dezember im Betsaal des Waisenhauses die erste Kerze am Adventkranz entzündete.

 

Der Erzieher befestigte auf einem Wagenrad vier weiße große Kerzen und zwanzig rote kleine Kerzen. Das grüne Reisig kam erst später hinzu. Die weißen Kerzen standen für die Adventsonntage und die kleinen roten Stumpenkerzen für die Werktage. An jedem Abend vom 1. Advent bis zum Heiligen Abend wurde eine Kerze entzündet. Der beherzte Mann wollte den Straßenkindern auf dieses Weise die Zeit bis Weihnachten verkürzen und die Zahl der Tage bis Weihnachten anschaulich machen.

 

Die Zahl der kleinen Kerzen ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich, da der 1. Adventsonntag jedes Jahr an einem unterschiedlichen Datum beginnt.

 

Johann Hinrich Wichern gilt als Erfinder des Adventkranzes und hat der Adventzeit damit ein Denkmal gesetzt , welcher die Wichtigkeit der Tagen vom Anbeginn der Adventzeit bis zum Heiligen Abend eine große Bedeutung zukommen ließ und den Hl. Abend damit besonders hevorhob.

 

Sehr gerne möchte ich Euch in der schönsten Zeit des Jahres eine liebenswerte Weise von dem Geschichtenerzähler Helmut Hehenberger schenken.

 

 

 

Die Geschichte von den vier Kerzen

 

 Es war ein paar Tage vor Hl. Abend als sich diese Geschichte vor langer, langer Zeit zugetragen hat. Draußen, vor einem kleinen Häuschen, wurde es bereits zeitig finster. Die Nächte waren schon eisig kalt und der Wind wehte heftig. Ja manchmal blies er auch schon mal ganz wild um die Ecken des kleinen Häuschens, das nahe am Waldrand am äußeren Ende einer großen Wiese stand. Der Giebel und die Sparren des Daches ächzten und stöhnten unter dem turbulenten Spiel der Luftgeister.

 

 Einfache Leute waren das, die darin wohnten. Sie lebten von dem, was der Boden rund um das Häuschen hergab. Eine kleine Wiese gehörte dazu und ein Feld, um Rüben und Kartoffeln anzubauen. Auch ein bisschen Getreide wuchs jedes Jahr am Feldrand. Das Gras und das Heu von der Wiese waren für die zwei Kühe der Leute und das Getreide für ein paar Hühner, die hier in einem kleinen Stall lebten. Die Rüben und Kartoffeln teilten sich ein älterer Mann mit seiner Frau und ihrem kleinen Buben. Josef hatten die Eltern ihn getauft. Josef, wie der Tischler aus der Bibel, der mit seiner Frau und seinem Kind aus Jerusalem flüchten musste. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Der Winter hatte frühmorgens seinen weißen Mantel über Wiese und Wald gelegt. Es war nicht viel Schnee vom Himmel gefallen, jedoch genug, dass bereits das ganze Land unter einer weißen Decke versteckt war. Nur dort und da lugten noch ein paar längere Grashalme aus dem Schnee hervor und versuchten die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen.

 

 In der Stube von dem kleinen Häuschen hingegen war es angenehm warm und es roch nach geräuchertem Weihrauch. In einem kleinen eisernen Ofen knisterte ein kräftiges Feuer, das prasselnd das trockene Reisig verschlang. Auf einer hölzernen Bank neben dem Ofen streckte sich eine schwarzweiß gefleckte Katze aus und döste zufrieden vor sich hin. Nur ihre kleinen spitzen Ohren bewegten sich, während sie träumte. Gegenüber vom Ofen stand ein massiver Eichenholztisch mit zwei Sesseln und einer schmalen Eckbank.

 

 Über dem Tisch hing ein großer Adventkranz, handgeflochten aus Fichtenzweigen an denen noch der letzte Zapfengruß ragte, reichlich mit Nüssen, kleinen Äpfeln und roten Bändern verziert. Vier rote Kerzen waren in gleichen Abständen rundum auf dem Kranz festgesteckt und auf allen vier Kerzen züngelten kleine lichte Flammen vom verbrennenden Docht empor.

 

Der Mann, die Frau und auch Josef waren bereits zu Bett gegangen und hatten vergessen, die Kerzen zu löschen. Kurz davor waren sie noch alle drei bei Tisch gesessen und hatten ihr bescheidenes Abendbrot eingenommen. Anschließend folgten noch das Abendgebet und ein gemeinsam gesungenes Adventlied. So kurz vor Weihnachten war dies für die kleine Familie immer ein besinnlicher und ergreifender Augenblick den sie zu genießen wussten. Schließlich waren sie zu Bett gegangen und hatten dabei vergessen die Kerzen zu löschen.

 

Der kleine Josef konnte diese Nacht nicht schlafen. Irgendetwas ließ ihn nochmals aus dem Bett steigen und in die Stube gehen. Er meinte, Stimmen gehört zu haben und dachte, seine Eltern seien noch wach.

 

Leise öffnete er die Tür zur Stube und sah in den Raum. Nur das Flackern des Lichtes, das von den Kerzen am Adventkranz kam, leuchtete in der Stube. Und da hörte er wieder diese Stimmen. Es waren nicht seine Eltern, wie er dachte, nein – die Stimmen kamen von den Kerzen. Josef hielt den Atem an und horchte genau hin.

 

Mucksmäuschenstill hörte er die erste Kerze seufzen: “Ich bin die Kerze des Friedens. Mein Licht leuchtet für alle hier auf Erden, für eine friedvolle Zukunft. Aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie morden und töten und bekämpfen sich gegenseitig. Das macht mich traurig. So traurig, dass ich nicht mehr leuchten kann!“ Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und verlosch schließlich ganz. Nur ein dünner, schwarzer Rauchfaden stieg langsam in die Höhe, bis er sich schließlich ganz auflöste.

 

Da hörte Josef bereits die zweite Kerze sagen: “Ich bin die Kerze des Glaubens. Mein Licht leuchtet auch für alle hier auf Erden. Aber ich bin bereits überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts mehr wissen. Sie haben den Glauben verloren. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne!“ Da wehte ein leichter Luftzug durch die Stube und die Flamme der zweiten Kerze verlosch ebenfalls.

 

Leise und traurig meldete sich da die dritte Kerze: “Ich bin die Kerze der Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur mehr sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen. Für was bin ich da noch von Nutzen?“ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgegangen.

 

Josef lief zum Tisch, kletterte auf einen Stuhl und auf Zehenspitzen stehend, streckte er sich zu den vier Kerzen am Adventkranz empor. Mit Tränen in den Augen stammelte er: “Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein! Es ist Hl. Abend und ich glaub doch an das Christkind!“ Und beinahe fing er an zu weinen. Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort: “Hab keine Angst mein Kind! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden, denn ich bin die Kerze der Hoffnung.“ Und mit einem Kienspan, der noch am Tische lag, nahm Josef das Licht von der Kerze der Hoffnung und zündete damit die anderen drei Kerzen wieder an.

 

Gehört von dem Geschichtenerzähler Helmut Hehenberger und mit eigenen Worten gerne für Euch weitergegeben.

 

 Weil ich an das Christkind glaube!

 

Ich wünsche Euch einen glücklichen ersten Adventsonntag

 

 

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

Ein besonderer Schatz für das Zwirnknopfmuseum

 

Diese schöne aber doch auch etwas eigenartige Nadelarbeit nennt sich Thesa Spitzenarbeit. Bekannt ist sie auch unter den Namen Sonnenspitze, Teneriffa Spitze oder auch Brasilianische Spitze.

Sehr stark erinnern mich dabei die schönen filigranen Ausnäharbeiten an die Stopf-und Wickelstiche, wie sie bei der Ajour- und des Durchbruches Anwendung finden. Eine wunderschöne filigrane Näharbeit sind diese feinen Spitzensterne, die sich in dem kleinen Kästchen samt reichhaltigem Inhalt befanden.

 

Auf den großartigen Bericht hin von " Der Knopfmacherin und den Zwirnsknöpfen  in der österreichweiten Zeitschrift

"Die ganze Woche"; Ausgabe Nr. 30/2020 vom 21.07.2020, Redakteurin Frau Judith M. Trölß;

kontaktierte mich einige Wochen später eine nette Dame aus Wien und schickte mir diesen Schatz der Nadelarbeit für das Museum zu.

Ich bedanke mich auf diesem Wege sehr herzlich, liebe Frau Ilse für diese überaus aufmerksame und sehr freundliche Geste.

Diese original Theas-Arbeiten aus dem Jahre 1918 bekommt einen ganz besonderen Ehrenplatz im Zwirnknopfmuseum in Pregarten.

 

mit herzlichen verKNOPFenden Grüßen

Sabine, Die Knopfmacherin

 

❤ DANKESCHÖN!

 

Das interne Zwirnknopfmuseum freut sich um die Bereicherung von zwei wunderschönen Knopf-Exemplaren.

Frau Monika Liegel aus Schwabhausen in Deutschland war so freundlich und schickte mir ihre von handgearbeiteten Zwirnsknöpfe.

Als Autorin und Knopfmacherin berührt mich diese überaus freundliche Geste von Leserinnen meiner Lehrbücher ausgesprochen! Die beiden ZwirnSKnöpfe finden ihren neuen Platz im Zwirnknopf-Museum und reihen sich zu besonderen Unikaten ein. Dort können sie nun von interessierten Besucher bestaunt werden.

 

ZwirnSKnöpfe sind mehr als nur Zwirnknöpfe, ihre unglaubliche reichhaltige Vielfalt liegt in dem unendlichen Ozean der Kreativität! Lass dich verzaubern und inspirieren!

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

Das kleine interne Zwirnknopfmuseum inmitten von Pregarten birgt einen neuen Schatz.

Dieser sehr gut erhaltene Kinderpuppenwagen stammt aus dem Jahre 1950.

Durch Zufall habe ich ihn entdeckt und zu meiner Freude hat Sissy, die Besitzerin des schönen Puppenwagens, hat ihn mir gerne für den Zwirnknopf-Schauraum überlassen.

Das  schwarz weiße Bild, zeigt Elisabeth, wie sie als kleines Mäderl stolz ihre Puppe spazieren fährt. Danke, für das Foto liebe Sissy.

 

Für mein heutiges "Puppenwagen-Bild" benötigte ich natürlich eine Puppe aus dem Jahre 1950 und so führte mich mein Weg zu Erika Mühlbachler. Erika wohnt in Pregarten und ist eine leidenschaftliche Puppensammlerin, Ich habe Euch vergangenes Jahr bereits von meinem Besuch bei der netten Dame erzählt.

Über 650 unterschiedliche Puppen wohnen in ihrem Häuschen und Erika ist für mich die Expertin, an die ich mich wende.

Diese Puppe aus Erikas Sammlung hat eine besondere Geschichte.

 

Erika erzählte mir, dass die hübsche Schönheit mit den himmelblauen Schlafaugen, einst der Pregartner Herr Franz Kolmbauer für seine kleine Tochter kaufte. Das Mädchen Elfi wollte aber nie mit der Puppe spielen. Das einfache  Kind verbrachte die Zeit lieber im Garten und widmete sich mit viel Herz den Gespielen, welche ihr die Natur schenkte. So blieb das Geschenk des Vaters jahrelang in seinem Karton und lag unberührt in einem Schrank. Schließlich landete die Puppe auf einem Flohmarkt, bei welchem Erika sie eines Tages erblickte und erstand.

Nun lacht das Püppchen aus dem Puppenwagen von Sissy und morgen werde ich "Lilly", so nenne ich sie, wieder zu ihrer lieben Puppemutti Erika bringen, die schon sehnsüchtig auf ihren kleinen Liebling wartet.

 

DANKE, liebe Sissy für den schönen Puppenwagen und

DANKE, Dir liebe Erika, für das Ausleihen von dieser schönen Puppe, mit der besonderen Geschichte,

 

Herzlichst

Eure Sabine, Die Knopfmacherin

Poesie im Kunsthandwerk

 

 

Irgendwann ist viel zu kurz für HEUTE!

"Würde es eine Welt geben, in der Kreativität, Offenheit und Idealismus gelebt wird, ich würde dorthin reisen wollen und einen großen Topf gefüllt mit Begeisterung, Liebe, Freude, Mut, Herzkraft und Inspiration über die Menschen verteilen.
Indessen wirke ich mit meiner einzigen und bescheidensten Art. Es ist mein Sein, meine Leidenschaft, meine Freude, meine Begeisterung und durch meine Kreativität die in mir steckt, um einem Handwerk, einer schlummernden und doch so schönen Handarbeit wieder Leben einzuhauchen und den Menschen damit beinah Vergessenes wieder Lebendig werden zu lassen. Wenn das Herz erzählt, erzählt es mit Liebe, dann wird vieles lebendig."
Sabine Krump, Die Knopfmacherin
Knopfstubn&Schmuckschmiede
Internes Zwirnknopfmuseum Pregarten
mit
Eva Maria Raber
" Die Mühlviertler Fee",
Gold- und Silberschmidin
Fotograf:
Richard Schramm
Ein seltener Schatz im Zwirnknopfmuseum
Die Harfenzither oder auch
"Das Klavier des kleinen Mannes"
In dem kleinen Zwirnknopfmuseum, dem besonderen Schauraum der Knopstubn & Schmuckschmiede, finden sich gar so manche sonderliche Dinge ein. Wie diese wunderschöne alte Harfenzither aus dem vorigen Jahrhundert.
Dieses einstige unter dem Volke sehr beliebte Musikinstrument stammt aus der Heimat von William Shakespeare und dem bekannten Insel-Legendenland von König Arthur und seinen tapferen Rittern der Tafelrunde.
Ein englischer Offizier verlor bei einem Kartenspiel an einen Bauern sein beliebtes Zupfinstrument. Dieser wiederum tauschte es bei einem Kaufmann gegen einen ledernen Hosenriemen und einem Krug Wein ein. Mit den Jahren wanderte die Harfenzither
von einer Hand zur anderen. Letztlich landete sie bei einem Musikinstrumentensammler in der Steiermark. Nach seinem Tode fand sie sich auf einem Flohmarkt wieder und wurde als Deko-Objekt für ein Kellerstübchen erstanden. Später lag sie jahrelang vergessen in einem Dachbodenschrank bis eines Tages, die Knopfmacherin zufällig auf dieses selten gewordene Instrument stieß und sie in einem namhaften Linzer Musikgeschäft restaurieren ließ.
Jetzt können Besucher dieses kostbare und selten gewordene Musikinstrument in dem Internen Zwirnknopfmuseum in Pregarten ansehen und wer kann und möchte, darf darauf auch gerne spielen! Leider fehlt der Stimmschlüssel!, doch ein paar einzelne Notenseiten, welche unter den Zithersaiten geschoben werden, sind aufbewahrt worden.
Es gibt noch viel mehr zu entdecken, in dem kleinen Zwirnkopfmuseum in Pregarten.
Und bald erzähle ich Euch von einem Liebhaberstück aus dem Jahre 1950, welches zur Zeit gerade liebevoll aufbereitet wird 😉
Ich hoffe, Ihr bleibt neugierig!
❤ lichst
Eure Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
Portraitbild: Richard Schramm; Foto Knöpfe: Sabine Krump
 

Die Knopfstubn & Schmuckschmiede in Pregarten birgt in der vergangenen einstigen Seifensiederei ein kleines aber sehr feines

Zwirnknopf-Museum.

Der weiße Bettwäscheknopf oder auch "Arme-Leute Knopf" genannt, wird hier vor den Vorhang geholt und sehr gerne erzähle ich den interessierten Besuchern von anno dazumal.

 

Von den Zeiten, da es noch einen Brunnen am Marktplatz gab und das tägliche Wasser für das Kochen und Wäschewaschen von den Bewohnern geholt und in Eimern heim getragen wurde.
Das einstige Pregartner Feuerwehrhaus in den Nachkriegsjahren eine öffentliche Badestätte für die Bewohner beherbergte und damit den Leuten eine anständige Möglichkeit bot sich zu waschen. Und ich erzähle von den Zeiten, wie bei schummrigen Kerzenschein die Frauen im Armenhaus die abgesträhnten Zwirnfäden auf die Blechringerl aufschlugen und die Kinder diese noch vor dem Schulgang ausnähen mussten.

 

Der Zwirnknopf ist ein wichtiger Teil meines Heimatlandes des Mühlviertels. Pregarten war im vorigen Jahrhundert eine der wichtigsten Produktionsstätten der Zwirnknöpfenäherei.
Der weiße Hemdenknopf hat vielen Menschen vor und in der Nachkriegszeit geholfen, ihr täglich Brot zu verdienen und über die Runden zu kommen. Ja, sogar in Schulen wurden in den kalten Wintertagen in den Unterrichtsstunden von den Kindern fleißig Zwirnknöpfe genäht. Manche Regionen waren abhängig vom Nähen des weißen Zwirnenen und es ward eine selbstverständliche Heimarbeit.

Neben nostalgischen Erinnerungsstücken zeige ich den Menschen auch die Wandlung des Zwirnknopfes in den letzten Jahren. Erzähle von der jetzigen Begeisterung über die überaus kreative Handarbeit des Knöpfenähens und zeige im Zwirnknopf-Museum auch sehr schöne Einzelstücke von wahren Knopfkünstlern.
Wie Ihr Euch erinnern könnt, habe ich heuer zu meinem Geburtstag viele liebe knopfige Grüße erhalten. Meine liebe Freundin Sandra Lehner hat dieses organisiert und mich damit überrascht! Über diese überaus liebe Geste von so vielen Menschen, die ihrem Aufruf gefolgt sind, habe ich mich sehr gefreut!
All diese bunte Knopfgrüße präsentiere ich den Besuchern in den Ausstellungsräumlichkeiten! Auch die schönen Knöpfe, welche meine Leserinnen und Schülerinnen für das Knopfmacher - Zertifikat anfertigten.


Wenn Du als Knopfmacherin auch gerne Teil des einzigartigen Zwirnknopf-Museum sein möchtest, dann sende mir einfach einen Deiner selbst gefertigten Zwirnknöpfe auf einem Kärtchen, versehen mit Deinem Namen und Adresse zu. Ich würde mich sehr freuen, Deinen persönlichen Zwirnknopf oder Posamentenknopf den Besuchern zeigen zu dürfen!

Viele liebe knopfige Grüße
Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
zwirnknoepfe.jimdo.com

Dein frankiertes Knopfbriefchen für das Museum bitte an:
Sabine Krump
Die Knopfmacherin
" Zwirnknopf-Museum"
Stadtplatz 2
A- 4230 Pregarten

 

Mein Aufruf " Knöpfe für das Zwirnknopf-Museum"

Liebe Knöpflerin!
Lieber Knöpfler!
Komm uns werde ein bedeutungsvoller Teil des einzigartigen Zwirnknopf-Museum in Pregarten!

DEIN persönlicher handgearbeiteter zeitgenössischer Zwirnknopf - oder charakteristischer Posamentenknopf als ausdrucksvolles Exponat des Kunsthandwerkes Zwirnknöpfe nähen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mit Deinem knöpflerischen Meisterwerk die Ausstellunsräumlichkeiten des Zwirnknopf-Museum in Pregarten am Stadtplatz 2, auf diese bedeutsame Weise bereichern möchtest, den Menschen und den Kindern damit die Möglichkeit schenkst von dieser schönen Handarbeit zu erfahren.

Bei Fragen oder Infos bin ich sehr gerne für Dich da!

DANKE!
lichst
Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk

Vom Palmbuschenbinden und Pipihenderstreicheln

 

Morgen ist Palmsonntag und eifrig schmücke ich den Palmbuschen.

Aber woher kommt der Brauch des Palmbesenbindens überhaupt.

 

Im christlichen Osterkreis ist der Palmsonntag der letzte Tag vor Ostern.

Der Brauchtum des Palmsonntag findet sich in jüdischen Wurzeln. In Jerusalem beginnen die Menschen an diesem Tag eine Prozession mit Palmwedeln, die an den Einzug von Jesus in Jerusalem vor über zweitausend Jahren erinnern soll. Nach biblischer Überlieferung jubelten die Menschen Jesus zu und feierten ihn als Erlöser und Retter des Volkes Israel. Sie hielten Palmzweige in den Händen und huldigten ihn.

 

In vereinzelten christlichen Völker finden auch heute noch Palmprozessionen statt, die zur Erinnerung an damals gedenken, dabei wird ein auf einem Esel reitender Jesus als Holzfigur dargestellt.

 

Die evangelische Kirche feiert an diesem Tag auch die Konfirmation. Die jungen Christen wählen jeder für sich gemeinsam mit dem Pastor einen individuellen Konfirmationsspruch an diesem besonderen Tag, der die evangelischen Christen ein begleitender Wegweiser durch das zukünftige Leben sein soll.

 

Palmen wurden einst in Babylon als heilige Bäume verehrt. Den römischen Soldaten verlieh man nach einem Triumph Palmwedel. Da es bei uns keine Palmen wachsen und es in unserer gemäßigten Klimazone keine Palmen gibt, tragen wir bei der Prozession anstelle der Palmwedel Zweige von Palmkätzchen, Wacholder und Buchsbaum.

 

 

Der Palmbuschen sollte aus Siebernerlei gebunden werden, ursprünglich wurde er aus drei Zweigen blühender Palmkätzchen, drei Zweigen Buchs und drei Zweigen Wacholder auf einem Haselstock gebunden.

 

Die Verwendung der einzelnen grünen Gehölzer ist regional unterschiedlich, so fanden sich in unserem Raum des unteren Mühlviertels bei Palmbesen folgende sieben unterschiedliche Zweige, wobei jeder einzelne eine besondere Bedeutung aufweist, aufgebunden an einem Haselstecken.

Der Stab aus Haselnuss, symbolisiert Fruchtbarkeit, unbändige Lebenskraft und reiches Wachstum.

Palmkätzchenzweige sind ein Zeichen für Auferstehung und Neubeginn.

Wacholder oder auch Segensbaum manifestiert in seiner symbolischen Bedeutung den Lebendigmacher.

Lärche, bei uns im Mühlviertel wird sie auch Lehrbaum genannt, ist ein heiliger Baum, ein Schutzbaum. Mitunter wurde anstatt der Lärche auch Birke verwendet. Birke bedeutet das wieder erwachende Leben.

Holunder, steht für die Gesundheit und den Schutz für Haus und Hof.

Eibe hält nach dem Volksglauben das Böse fern und auch das Ungeziefer.

Thuje- der Lebensbaum, aber auch Buchsbaum wurde gerne verwendet, sind ein Zeichen für die Unsterblichkeit, Ewigkeit und der Treue.

 

In Wasser wurde Weidenrute eingeweicht, solange bis sie weich war, abgeschält und in der Mitte gespalten. Der Palmbuschen wird mit den Ruten zusammengebunden, denn Draht hat bei einem Palmbuschen nichts verloren. Es bedarf vom Palmbuschenbinder schon viel Geschick und Gespür, mit einem Messer die Ruten zu spalten, aber eine große Ehre ist es für den Bindenden, wenn nur durch einen Streifen aus Rinde alles schön ordentlich zusammengehalten wird, denn das ist nicht gerade einfach zu handhaben.

 

Geschmückt wird der Palmbuschen mit bunten Bändern, diese Tradition ist leider heutzutage etwas in Vergessenheit geraten.

Gelbe Bänder stehen für die Freude; rote Bänder symbolisieren den Bluttod Christi; die weißen Bänder stehen für die Unschuld Christi und die lilafarbenen Bänder stehen für die Zuversicht und die Hoffnung.

Das Grün des Palmbusches deutet das Wachstum, Erneuerung und die Auferstehung Christi.

Nach der Weihe wird der Palmbuschen mit den unterschiedlichen Wünschen und Bitten an verschiedenen Orten aufgestellt.

In vereinzelten Haushalten war es durchaus üblich mehr als einen Osterbuschen aufzustellen.

 

Die „Häuslleit und Kleinhäusler“ legen ihn im Herrgottswinkel über das Kruzifix zu Ehre Christi oder befestigen ihn am Dachboden, wobei er sie vor Sturm und Feuer beschützen soll. In der ländlichen Bevölkerung wird der geweihte Palmbuschen in die Ställe der Höfe gelegt, um für die Gesundheit und den Schutz der Tiere zu hoffen. Mit der Bitte um eine gute Ernte und das vor allem das Getreide vor Unwetter zu schützen, steckt man den Palmbuschen in die Äcker , Felder, Wiesen und Obstgärten. Auch der Kleingärtner bedient sich heutzutage dieses alten Brauches und in manch vorbereiteten Gemüsebeet findet sich ein Palmstecken. Auf den Gräbern von lieben Verstorbenen wird er von manchen Angehörigen mit Bedacht gelegt.

 

Nach einem Jahr wurden die dürren Reste des alten Palmbusches nicht einfach achtlos weggworfen, sie fanden noch eine ehrenvolle Verwendung. Die vertrockneten Zweige wurden zerrieben und unter das Futter der Tiere gemischt und ihnen zum Fressen gereicht, erinnert sich der Geschichtenerzähler Helmut Hehenberger.

 

In christlichen bäuerlichen Hauswesen wurde am Aschermittwoch der dürre Palmbuschen mit einem Gebet eingeäschert. Mit der Asche wurde in Aussprache eines Segenswunsch auf die Stirn der Bewohner das Aschenkreuz gezeichnet. Ebenso brachte man dieses Zeichen mit einer Bitte über den Stall- und Wohnungstüren an.

 

Das Essen von Palmkätzchen weiß ich von meinem Großvater noch her. Er aß im Frühling drei Palmkätzchen, um sich vor Krankheiten zu schützen. Meine Mutter lebt diesen Brauch weiter und meinte dabei, es schütze vor Halsweh. Ich tue es ihr gleich und halte dieses Brauchtum gerne aufrecht.

 

 Henriette, mein braves Huhn wohnt in einem Hühnerstall bei einer Bäuerin. Dort darf sie frei herumlaufen und nach Wohlgefallen in der Erde picken und scharren. Immer wenn ich meine kleine Braune besuchen komme, freue ich mich, dass es ihr gut geht und bedanke mich für die guten Eier, die sie legt.

 

Und morgen am Palmsonntag hänge ich meinen Palmbuschen in den Hühnerstall.

 

 Mit herzlichen Grüßen aus dem Zwirnknopfmusem

 

Eure Sabine, Die Knopfmacherin

 

Poesie im Kunsthandwerk

 

Die Osterpalme

 

 

 Was ich hier in das Zwirnknopfmuseum trage, ist eine Osterpalme.

Der Brauch der Osterpalme stammt aus dem süddeutschen Raum und als begeisterte Kreuzstich-Stickerin habe ich diese Abwandlung, des hier zu Lande üblichen Osterstrauches nachgearbeitet.

 

 

Diese Osterpalme wurde mit im Kreuzstich gestickter Eier, welche christliche Symbole darstellen, auf zwei metallene Ringe gesteckt und schmücken die Kugel des Baumes.

 

Ein paar interessante Motive möchte ich Euch gerne näher bringen;

 

 

Das Lamm - bedeutet Güte, Sanftmut, Reinheit und für das Unbefleckte. Im Christentum steht es für Christus, der sich für die Sünden der Welt opferte.

 

 

Die Lilie - bedeutet Reinheit, Frieden, die Auferstehung und Königswürde. Sie ist allen jungfräulichen Göttinnen geweiht und daher auch ein Attribut Marias.

 

 

Kleiner Vögel - in verschiedenen Formen sind Symbole für die Seele, den Geist der Toten. Sie werden dargestellt in Zweigen oder blühendes Astwerk des Lebensbaumes. Im Christentum sind sie geflügelte Seelen.

 

Die meisten Vögel wie auch der Hahn, der Pfau, der Kranich sind „Sonnentiere“ und symbolisieren Langlebigkeit und Glück.

 

 

Die Nelke - bedeutet Bewunderung. Sie ist auch ein Symbol für die hingebungsvolle und leidenschaftliche Liebe, der Ehe und der Liebesbeziehung.

 

 

Der Weinstock - steht für die Schöpferkraft und ist ein Lebensbaum. In einigen Kulturkreisen ist er auch der Baum der Erkenntnis. Ist der Weinstock voller Trauben dargestellt, so bedeutet er Fruchtbarkeit.

 

 

Mit Bedacht habe ich die einzelnen Motive der 24 Ostereier aus der christlichen Symbolik ausgewählt. In den feinen linenen Stoff stickte ich mit rotem Schlinggarn die einzelnen skizzierten Vorlagen. Eine zarte Posamenterie-Bordüre umrandet das fertige Ei. Nacheinander mit einem hölzernen Dorn dazwischen gelegt, werden die bestickten Kreuzstich- Ostereier auf den Ring gefädelt und der Baum mit Bänder und grünem Buschgeäst geschmückt.

 

 

Das hölzerne Osterbaum- Gestell mitsamt dem eingesetzten Kreuz ist in etwa 115 cm hoch und die obere aufgesetzte Kugel hat einen Durchmesser von cirka 50 cm.

 

An jedem Ringteil befinden sich 6 gestickte und mit Bordüren verzierte Eier, die mit einem hölzernen Dorn voneinander getrennt sind. Der Stab der Osterpalme ist mit Palmkätzchenzweigen, Eiben, Thujen, Buchsbaumgrünwerk und bunten Bändern, je nach Belieben geschmückt.

 

 

Der Lebensbaum ziert ein ganzes Jahr mein Haus und ist eine wahre Augenweide. Ich gestalte ihn individuell im christlichen Jahreskreislauf. In dieser modernen Zeit ist die schöne Handarbeit der Osterpalmen Fertigung eine sehr seltene Handwerkskunst geworden und kaum noch zu finden.

 

 

 

 

 

weil ich Handarbeiten einfach liebe!

 

Mit herzlichen verKNOPFenden Grüßen

 

aus dem Zwirnknopfmuseum in Pregarten

 

Eure Sabine, Die Knopfmacherin

 

Poesie im Kunsthandwerk

 

 

 

 

 

Auszug aus meinem Buch „ Die Knopfmacherin“, Seite 30 von Sabine Krump

 

Herkunft und Bedeutung der Osterpalme

 

Die ersten Christen einigten sich 325 nach Christus auf dem Konzil auf ein gemeinsames Datum der Auferstehung Christus. Das Osterfest wurde auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn festgelegt.

 

Der Brauch, die einzelnen Stationen des Leidensweges Jesus in besonderen Feiern und Riten nachzubilden, geht auf die Liturgie von Jerusalem zurück. Demnach beginnt die Karwoche mit dem Essen von grünen Kräutern am Gründonnerstag, findet ihre Fortsetzung in den Karfreitag-Gedenkfeiern und erreicht ihren Höhepunkt während des Osterfestes. Vierzig Tage nach Ostern wird das Ausgießen des heiligen Geistes und schließlich die Himmelfahrt Christi gefeiert. Am Palmsonntag, dem letzten Sonntag der Fastenzeit und Sonntag vor Ostern feiern die katholischen und evangelischen Christen den Einzug Jesus in Jerusalem. Sie gedenken seines Triumphzuges, bei dem er als zukünftiger König mit Palmenzweigen begrüßt wurde. Der Esel auf dem er ritt, symbolisiert das Auftreten eines gewaltlosen, bescheidenen Friedenkönigs.

 

 

 

Von diesem christlichen Hintergrund ausgehend, stammen auch der Brauch und die Herstellung der Osterpalme. Mit geschickten Händen verzierten die Frauen die geschmückten Eier und steckten sie auf einen oder zwei Metallringe. Zwischen jedes Ei gab man ein kleines Holzstückchen und sie sollten diesbezüglich die Dornenkrone Christus symbolisieren.

 

Die verzierten Osterkränze befestigte man an einem Holzstab. Die am Palmsonntag geweihten, immergrünen Zweige von Buchsbaum, Thuje, Lorbeer, Wacholder oder auch Eibe wurden an den Baum gebunden und hielten nach dem Glauben der Christen somit alles Unglück, Leid und Unheil in Haus und Hof ein ganzes Jahr fern.

 

Auch wird berichtet, dass die Osterpalme oder der Osterlebensbaum vom hier zu Lande traditionellen Palmbuschen abgeleitet ist. Mancherorts wird diesem ein ausgeblasenes Ei auf ein Zweiglein gesteckt und bunte Bänder schmücken sein Laub.

 

 

 

Jeder liebt ein Mädchen das gerne handarbeitet
oder sollte ich besser sagen
Jeder liebt ein Mädchen das gerne Knöpfe näht

 

 

In Großmutters Küche einst verwendeter Mehlreitern/ Mehlsieb aus vergangenen Tagen finden sich duftende Oberkittelpölsterchen.
Diese handgearbeiteten Accessoires sind nicht nur an der Dirndlschürze ein entzückender Hingucker, sondern sie sind auch ein herzlicher Gruß an einen lieben Menschen.
Die Erinnerung an den zurückliegenden Sommer tragen diese kleinen Herzgrüße in sich und als Nadelkissen verwendet verströmen sie ihren betrörenden Duft und laden zum kurzen Verweilen bei der schönen Handarbeit ein.
Danke, liebe Hildegard für Deine wunderschönen Arbeiten!

Ein kleiner Gruß nicht nur zu Valentin am 14. Februar ein besonderes Geschenk, das von en kommt.

Im Internen Zwirnknopfmuseum in Pregarten findet man neben den ältesten Zwirnknopf der Welt unter anderem auch einen der kleinsten handgearbeiteten Zwirnenen um 1900.
Diese schöne Musterstopfarbeit aus dem Jahre 1891 ist eine besondere Gabe die ich verwahren darf.

Bereits als kleines Mäderl kramte ich gerne in der Nähschatulle meiner Großmutter. Der erste Ring an meinem Finger war ein Blechringerl aus Omas Knopfdose, in der sich viele Schätze befanden. Feine Spitzen, gehäkelte Borten und bunte Bänder schmückten die Kleider meiner Puppe. Auch habe ich es wohl meiner lieben Mutti zu verdanken, dass ich die Liebe zur Handarbeit gefunden und nie verloren habe. Stets hat sie mich auf meinem Weg ermutigt, mir ihre Aufmerksamkeit und unsagbare Geduld geschenkt. Vieles hat sie mir gezeigt und lächelnd denke ich an meine ersten Gehversuche im Umgang mit ein Paar bockigen viel zu langen Nadeln zurück, die jämmerlich quietschten und im Grunde das taten was sie wollten, nämlich alles andere als gleichmäßig und so schön stricken, wie meine Mutti es konnte

 

Übrigens.... den rot-weiß gemusterten Stoff für meinen handgenähten Unterrock, sowie den schönen dunkelblauen Baumwollstoff für meine Dirndlschürze fand ich bei myTEX. Weil ich gerne das Außergewöhnliche suche und bei Harald Sandner und Ewald Chalupar im Restposten Textil-discounter in Kefermark immer fündig werde. DANKE!

 

 Viel Freude bei und mit Euren schönen Handarbeiten!
Herzlichst
Sabine, Die Knopfmacherin

Poesie im Kunsthandwerk
Knopfstubn&Schmuckschmiede
Internes Zwirnknopfmuseum Pregarten
https://zwirnknoepfe.jimdofree.com/zwirnknopf-museum/

Das Geschenk der Goldhaubenfrau
Jedes Ding, jedes Stück und sei es auch noch so klein birgt eine Geschichte in sich. Das kleine Zwirnknopfmuseum ist reich an Erinnerungen und Erzählungen.
Der neueste Schatz ist dieser kleine entzückende Rosenstrauß, welchen mir eine sehr nette Goldhaubenfrau aus der Gemeinde Reichenau überließ. Sie trug den roten Seidenblumenstrauß als junge Frau einst zu ihrer schönen Goldhaubentracht. Liebevoll aufbewahrt in einer Kommode lag er viele Jahre über einem Dornröschenschlaf verfallen. Sie schenkte mir das Bouqet und um es etwas auffrischen zu lassen, musste ich nicht lange suchen. Bei den geschickten Floristinnen von Blumen und Ideen Punz in Pregarten war er in den besten Händen. Danke, liebe Traudi, wer als die Chefin selbst, hätte es nicht besser machen können!
 
Gerne möchte ich Euch noch ein paar Weihnachtsgedanken schenken, denn ich denke Weihnachten sucht mehr denn je eine Herberge.
 
Die Krippe im Stall
Wie einst Maria und Josef es taten,
so sucht die Weihnacht eine Herberge.
Eine Herberge und nicht den kalten Stall,
der niemals eine Herberge war.
Denn nur im Herzen drinn,
kann sie geborgen sein.
 
Eine Herberge und nicht den turbulenten Geschäftswahn,
der niemals eine Herberge sein kann.
Eine Herberge und nicht den reich gedeckten Festtagstisch,
der niemals eine Herberge ist.
Eine Herberge und nicht das unruhige Hasten und Eilen,
das niemals eine Herberge birgt.
Eine Herberge und nicht ein teures Geschenk,
das niemals eine Herberge aufwiegen kann.
 
Eine Herberge sucht der Frieden heut,
wie einst das traute Paar.
Eine Herberge und nicht den kalten Stall,
der niemals eine Herberge war.
Die Herberge, welche ich meine, die findet sich nicht auf einer Weltenkarte.
Sie ist auch nicht erbaut aus Holz und Stein.
Tief drinn in unseren Herzen, da findet sie sich,
denn nur dort kann Frieden erst entstehen.
So möge unser Herz ein Ort der Krippe sein.
Das ist die meine Weihnachtsbotschaft an Euch!
 
Herzlichst Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
 
Ich danke Herrn E.W. Holzmann für die Inspiration und Herrn Helmut Hehenberger für die nette Einladung, um die wunderbaren Gedanken dieses großartigen Mannes hören zu können.

Der Suppentopf am Fensterbrett

 

Zwei sehr liebe und geschätzte Freunde besuchten mich im Zwirnknopf-Museum und als wir den Innenhof überquerten, fragte mich Franz ganz überrascht:
"Hast Du am Fensterbrett da etwa einen Suppentopf stehen?"
Ich nickte ihm zu, denn der schöne alte Topf war ein Geschenk einer sehr netten alten Dame, die ihn am Dachboden ausrangiert hatte und ihn mir schenkte.
"Weißt Du Sabine, wir hatten auch einen Suppentopf am Fensterbrett stehen. Ich erinnere mich nun wieder. Es ist schon so lange her, da war ich noch ein Schülerbub. Wir waren Kleinhäusler und für die Armen hat meine Mutter stets gekochte Kartoffel, Brot und Suppe auf das Fensterbrett gestellt, damit sie, wenn sie an unserem Haus vorbei kamen und Hunger hatten, sich was nehmen konnten."

Wisst ihr, das ist für mich Weihnachten.
Weihnachten ist kein Ort, es ist ein Gefühl. Ganz tief im Herzen. lichst
Eure Sabine, Die Knopfmacherin

Gerne erzähle ich Euch folgende Geschichte;

Ein Teller Suppe
 
Es war einmal ein alter Mann. Ein sehr alter Mann.
Seine Haare waren schneeweiß geworden, seine Zähne hatte er schon vor Jahren verloren, seine Augen waren trüb und seine Ohren waren taub..
Seine Hände zitterten und seine Beine konnte er kaum noch heben.
 
Wie er nun bei Tische saß und ein mit guter Suppe gefüllter Teller vor ihm stand, so konnte er den Löffel kaum halten und verschüttete etwas auf die Tischdecke. Auch floß ihm etwas aus dem Mund.
Sein Sohn und dessen Frau ekelten sich vor diesen Anblick und so beschlossen die beiden den alten gebrechlichen Großvater hinter den Ofen in eine Ecke zu setzen.
Sein Essen gaben sie ihm in ein irdenes Schüsselchen und er wurde von den paar Bissen, die er selber nehmen konnte, nicht einmal satt.
Traurig sah er nach dem Tisch und seine Augen füllten sich mit Tränen.
Einmal geschah es denn auch, dass er sogar sein  Schüsselchen mit seinen zittrigen Händen nicht mehr festhalten konnte, und es polternd mitsamt dem Inhalt zur Erde fiel und zerbrach.
Da schimpfte die junge Frau mit dem alten Mann. Kein Wort kam über seine Lippen, er sah sie nur an, seufzte und senkte den Kopf.
Da kauften sein Sohn und seine Frau ihm ein hölzernes Schüsselchen für ein paar Kreuzer, aus diesem musste er nun essen.
 
Wie sie an einem Winterabend da so sitzen, trägt mit einem Male der kleine Enkel ein paar Holzbrettlein in die Stube und verdient sich eifrig beim zusammenbauen.
„ Was machst du denn da?“ wollte der Vater neugierig wissen.
„Ich mache ein Tröglein,“ antwortet das Büblein.
„Daraus sollen Vater und Mutter essen, wenn ich groß bin.“
 
Da sahen sich Mann und Frau lange an und fingen an zu weinen. Sie holten den alten Großvater hinter dem Ofeneck hervor und setzten ihn an den Tisch.
Von diesem Tage an durfte der Großvater wieder mit ihnen essen und wenn er auch ein wenig verschüttete, sie sagten nichts.
Im Gegenteil der Sohn nahm seinen Vater den Löffel aus der Hand und reichte ihm die Suppe.
 
Volksgut
nacherzählt von Sabine Krump

 

Volksgut
nacherzählt von Sabine Krump

 

 

Amelie und Felix legen das Christuskindlein in die Krippe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit folgenden wunderbaren Worten von Diana Denk,

wünsche ich uns allen eine wunderbare und gesegnete Weihnacht!
"Wenn wir in Liebe füreinander wieder Menschen werden, dann wird uns das wahre Licht von Weihnachten erstrahlen."
Frohe Weihnachten
wünscht
Sabine, Die Knopfmacherin
Foto: Helmut Hehenberger

Heute am Sonntag Gaudete ist die dritte rosafarbene Kerze am liturgischen Adventkranz entzündet. Sie verkündet die Freude auf die Geburt Jesu in Bethlehem und seine Ankunft in den Herzen der Menschen.
Freut Euch, denn der Herr ist nahe, schreibt Paulus im Brief an die Philipper.

 

Seit jeher haben die Menschen Weihnachten in Verbindung mit dem Licht gesehen. In einer Zeit größter Dunkelheit fühlen wir uns der Sehnsucht nach Licht am stärksten hingezogen.
Es ist nicht das Licht von vielen unendlichen Kerzen, und es ist auch nicht das gleißende Sonnenlicht, wonach die Menschen bestrebt sind es zu finden. Dieses Licht, wonach der Mensch sich eigentlich sehnt uns so sehr danach sucht, ist nicht im Außen zu finden.
Dieses Licht liegt im Inneren unseres Selbst und es muss im eigenen Wesen geboren werden, wenn es im Menschen Wirklichkeit werden soll.
Nur wer selber ein Licht im Herzen trägt, kann der Welt auch Licht schenken.

 

Gerne gebe ich Euch heute eine sehr liebevolle Geschichte und wünsche Euch einen glücklichen Adventsonntag!
  lichst Eure Sabine, Die Knopfmacherin

 

Das Licht des kleinen Hirten
Es war in der Heiligen Nacht und die Engel verkündeten den Hirten, dass im Stall von Bethlehem der König der Welt geboren worden war. Eifrig suchte jeder nach einem passenden Geschenk, das er dem Kind in der Krippe bringen wollte.

 

„Ich bringe ein kleines Schäfchen mit!“ - meinte der eine.
„Ich eine Kanne voll frischer Milch.“ - sagte ein anderer.
„Und ich eine warme Decke, damit das Kind nicht friert!“ - rief ein dritter.
" Ich werde mit meiner Flöte eine hübsche Melodie für das Kindlein spielen!", lächelte der älteste Hirte.

 

Unter der Hirtenschar war aber auch ein kleiner Hirtenknabe. Der Bub war bettelarm und besaß nur das, was er am Leibe trug. Er hatte nichts, was er dem Kind hätte schenken können. Traurig lief er zum Schlafstall und suchte verzweifelt in dem winzigen Eckchen, wo er sein Nachtlager hatte, nach etwas, das auch nur den Anschein eines Geschenks hatte. In seiner Not zündete der Hirtenknabe eine kleine Kerze an und sucht in jeder Ritze und in jeder Ecke nach einem passenden Geschenk.
Doch alles Suchen war umsonst.

 

Dicke Tränen rannten ihm über seine Wangen und er setze sich mitten auf dem irdenen Boden. Tief in Gedanken versunken bemerkte er gar nicht, dass ein anderer Hirte in den Stall gekommen war und vor ihm stehen blieb. Wie erschrak er, als ihn der Hirte plötzlich ansprach: “Da bringen wir dem König der Welt alle möglichen Geschenke, ich glaube aber, dass du das allerschönste Geschenk hast!“
Erstaunt blickte ihn der Hirtenknabe mit verweinten Augen an. „Ich habe doch gar nichts“, sagt er leise.
Da lachte der Hirte und meinte: “Schaut euch diesen Knirps an! Da hält er in seiner Hand eine leuchtende Kerze und meint, er habe gar nichts!“
„Soll ich dem Kind vielleicht nur eine kleine Kerze schenken?“ fragte der Hirtenknabe zweifelnd.
„Es gibt nichts Schöneres“ antwortete der Hirte leise. Da stand der Hirtenknabe auf, legte seine Hand schützend vor die flackernde Flamme und machte sich gemeinsam mit den Hirten auf den Weg.

 

Als die Hirten mit ihren Geschenken den Stall erreichten, war es dort kalt und dunkel. Als aber der Hirtenknabe mit seiner kleinen Kerze den Stall betrat, da breitete sich ein helles Leuchten und eine wohlige Wärme aus, und alle konnten Maria, Josef und das Kind in der Krippe sehen.

 

Andächtig knieten die Hirten vor der Krippe nieder und beteten den Herrn der Welt, das kleine Kind mit Namen Jesus, an. Freudig übergaben sie ihre Geschenke. Der Hirtenknabe aber stellte seine Kerze ganz nah an die Krippe, und er konnte deutlich das Leuchten in Marias und Josefs Augen sehen. “Das kleine Licht ist das schönste Geschenk!“ - sagte Maria leise lächelnd.
Und alle freuten sich an dem schönen Weihnachtslicht, das sogar den armseligen Stall warm und gemütlich machte. Der Hirtenknabe aber spürte, wie in ihm selbst eine Wärme aufstieg, die ihn immer glücklicher machte, Und wieder musste er weinen. Jetzt weinte er aber, weil er sich so glücklich fühlte.

 

Bis zum heutigen Tag zünden die Menschen Kerzen an, weil sie alle auf Weihnachten warten und ihnen das kleine Licht immer wieder Freude und Geborgenheit schenkt.

 

Die „Tambouriergoaß“ ~

a hölzerne Goaß zum Zwirnknöpfi nahn

 

Im Jahre 1859 wurden in Strobnitz die ersten weißen Zwirnknöpfe in Handarbeit genäht. 10 Jahre später richtete man eine eigens dafür vorgesehene Ausgabestelle ein. Mit ihr hielt auch die Tambouriergoaß ihren Einzug. Das Tambourieren (Absteppen) der Zwirnknöpfe mit einem feinen Kettenstich tätigte man mit Hilfe der eigens dafür angefertigten Tambouriernadel und zur Hilfestellung mittels eines hölzernen Arbeitsgerätes der Tambouriergeiß. Die spezielle Umrandung der einzelnen Zwirnknöpfe dürfte eine Ableitung von der schönen Tambourstickerei sein, die heute sehr selten geworden ist und nur mehr von vereinzelten Stickerinnen meisterlich ausgeübt und weitergelehrt wird. Es bedarf viel Geschick und Erfahrung mit der Handhabung dieser speziellen Tambouriernadel.

 

In Österreich finden sich noch drei Exemplare dieses besonderen und seltenen Arbeitsgerätes in dieser speziellen Ausführung.. Und eine Tambourergoaß kann man im Zwirnknopfmuseum in Pregarten in Augenschein nehmen. Das Böhmerwaldmuseum birgt eine Tisch-Tambouriergoaß. Diese gleicht in ihrer Ausführung eines Tischlerhobels und wurde wie der Name schon sagt, auf dem Tisch befestigt.

 

Mancherorts im Wald- und Mühlviertel verwendeten die Knopfwickler auch eine Häkelnadel für das Absteppen der genähten Zwirnknöpfe. In meiner Familie, wo das Knopfmachen in den 1950er Jahren von meiner Großmutter und meiner Mutter ebenso ausgeübt wurde, kannten die wenigsten Heimnäherinnen das Tambourieren der Zwirnknöpfe. Das liegt daran, dass die Heimnäherinnen nach sogenannten Musterrezepten ihre vorgegebenen Zwirnknöpfe fertigten. Einzelne Gegenden nähten bestimmte Musterbilder, so wurde in unseren Reihen des unteren Mühlviertels, Ried in der Riedmark, Pregarten, Wartberg, Hagenberg bis hin nach Freistadt, Sandl und in die herrlichen Waldgegenden von Karlstift großteils der einfache Zwirnknopf und der verschlungene einfache Stern gearbeitet.

 

Die weißen Zwirnenen fanden ihren Platz vorwiegend auf der Bettwäsche und an Hemden. Die fertigen Zwirnknopf-Knopfkarten wurden grenzüberschreitend bis hin nach Norwegen exportiert.

 

 

Geschichte bleibt lebendig, wenn man über Dinge erzählt, die längst passiert sind.

 

Es war einmal, da hat einmal, da macht man heutzutage wieder.

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch eine angenehme Zeit mit der großen Vorfreude auf das nahe kommende Fest, wenn die dritte Kerze am Adventkranz entzündet wird.

 

Herzlichst

 

Eure Sabine, Die Knopfmacherin 

 

Teilauszug aus meinem Buch "Die Knopfmacherin".

 

Zuckerwürfel für das Christkind

 

Es gibt viele Feste im Jahr, und keines gleicht dem anderen, aber das Weihnachtsfest lässt die Kinderaugen am hellsten erstrahlen und öffnet weit unsere Herzen.
Ich denke gerne an das Weihnachten meiner Kindheit zurück. Das mit frischen Tannenzweigen geschmückte Haus; süßer Lebkuchengeruch in der Adventzeit und an den sehr schön geschriebene Brief an das Christkind, welcher am Fensterbrett liegt und darauf wartet von ihm abgeholt zu werden.
Bruder und Schwester, die versuchen am Weihnachtstag nicht zu zanken und dafür ihre Spielsachen ganz ordentlich in die Kästen und Läden einräumen und an diesem Tag ganz brav sind. Frisch gebadet und hübsch angekleidet im Zimmer wartend sitzen, bis das helle Glöckchen läutet und das Christkinderl nun endlich da war.
Fröhlich singend man vor dem hellen Lichterbaum steht und dankbar betet. Vielleicht hat das Christkind mir ja meinen Wunsch erfüllt und auf einem Päckchen unter dem Christbaum steht mein Name.


Das Christkind hatte den grünen Tannenbaum immer besonders hübsch geschmückt. Ich erinnere mich, dass ein paar ausgewählte Süßigkeiten zwischen den bunten Christbaumkugeln, Kerzen, Papiergirlanden, Span- und Strohsterne, silbernen Lametta, Christbaumspritzer und goldene Engerl hingen.

Meine Mutter wickelte in feines weißes Seidenpapier, in dem sie einen Fransenrand schnitt, süße Zuckerl und "Stoiwerk" (Manner Karamellen-Stollwerk) für uns Kinder und befestigte diese an den Christbaum.
Selbstgebackener Lebkuchen, zarte Windringe und feine Arabesken mit bunten Streusel waren unser heiß begehrtes Naschwerk am Weihnachtsbaum.
Die gefüllten Schokoladen-Märchenfiguren öffnete ich mit besonderer Sorgfalt und strich mit Vorsicht das glänzende Stanniol-Papier glatt. Es diente mir als Lesezeichen in meinem Büchern.

 

Für meine Mutter als kleines Kind, gab es auch Süßigkeiten, aber eben in einer anderen Weise. Die Eltern waren arm und Lebensmittel waren sehr teuer, beinahe unerschwinglich in der Nachkriegszeit. Die Frauen mussten gut haushalten und wirtschaften, um die Familie täglich zu verköstigen. Die Kinder erledigten kleinere Aufgaben an den umliegenden Nachbarschaften mit Wassertragen, Schuhe putzen, Kohlen schleppen, Holzarbeiten oder Einkäufe bei den reicheren Leuten zu tätigen, um sich ein paar Münzen zu verdienen. Die Frauen und Kinder arbeiteten auch als Tagelöhner auf den Feldern der Bauern, um ein paar Kartoffel, Mehl oder Gemüse zu erhalten.

 

Doch zu Hl. Abend gab es dennoch Süßes, so erinnert sich meine Mutter. Zuckerwürfel, die sehr kostbar waren und auf die man wirklich sparen musste, wurden in weißes Seidenpapier gewickelt und an das kleine Christbäumchen gehängt. Mitunter fand sich auch ein kleines Holz- oder Kohlestück in dem Papier, das nicht verwunderlich war, denn man hatte ja kaum etwas und dankbar hat man es zum Heizen genommen. Das Christbäumchen war ein größerer Tannenzweig, der in einem Topf gesteckt wurde und mit den wenigen Kostbarkeiten reichlich geschmückt.

 

Schokolade - die lernte meine Mutter in der Besatzungszeit durch die Soldaten kennen, denn diese schenkten den Kindern manchmal eine kleine Tafel.

Ich wünsche Euch eine harmonische und
besinnliche Adventzeit!
lichst Eure Sabine, Die Knopfmacherin

Lametta, das vom Himmel fiel

Ich bin ein Kind der siebziger Jahre und wenn ich mich an unseren Christbaum zurück
erinnere, kommt mir das glitzernde Funkeln des silbernen Lamettas in den Sinn.
Meine Mutter meinte es gut und schmückte den schmalen mannshohen Tannenbaum mit
allerhand silberfarbenen Lametta, sodass die grünen Zweige des Tannenbaumes in voller
Pracht erstrahlten.
Je mehr desto besser, war das Schlagwort in den weihnachtlichen
Wohnzimmern der modernen Hippiekultur. Mir hat der Christbaum in seiner prunkvollen
Aufmachung besonders gut gefallen und meine Augen zum Strahlen gebracht. Fand ich ein
loses Stanniolfädchen am Boden liegend, so bückte ich mich sogleich, hob es sorgsam auf
und schmückte mein Haar damit, während ich glücklich, als drei Käse hoch, um den
Christbaum tanzte.
Ja, so war das in den Zeiten als Kassettenrecorder, Fototapeten, Trompetenärmel,
Schlaghosen und Fondue ein Modetrend waren.
Selbstverständlich wurde Jahr für Jahr das alte Stanniol-Lametta mit Bedacht vom
Weihnachtsbaume nach Lichtmess wieder abgenommen und achtsam in einer hübschen
Bonboniere-Schachtel für das nächste Jahr aufbewahrt. Meine Mutter legte fein säuberlich die
hübschen Lametta Streifen zu dem übrigen Weihnachtsschmuck.
Sogar das Weihnachtspapier wurde sorgfältig mit der Hand ausgestreift oder gar ordentlich
gebügelt. Knitterfrei zusammengefaltet um es das darauf folgende Weihnachten dem
Christkinderl für die Geschenke wieder mitzugeben.
Heutzutage scheint der glitzernde Stanniolstreifenschmuck von den Christbäumen
verschwunden zu sein. Vereinzelt kann man die feinen Glitzerfäden an einem weihnachtlich
geschmückten Tannenbaum wieder entdecken.
Eine besondere Geschichte verbirgt sich im silbernen Lametta-Weihnachtsschmuck.
Als sogenanntes Kriegslametta, schmückte es viele Weihnachtsbäume der Kriegs- und
Nachkriegszeit in den Häusern der Menschen.
Nahm man am Himmel das laute Dröhnen der Flugzeuge wahr, so konnte man folgendes
Treiben beobachten: Die Vorhut, gebildet aus Tiefflieger der Alliierten warfen in den
Kriegsjahren über den Städten Stanniolstreifen ab, um die deutsche Luftabwehr daran zu
hindern, gesehen zu werden. Die glitzernden Streifen störten nämlich die Radarerfassung. Die
nachkommenden Flugzeuge, die nicht geortet werden konnten, warfen anschließende die
Bomben über die ausgewählten Zielpunkte ab.
Ein älterer Mann berichtete, er könne sich noch gut daran erinnern, als er ein Bub von etwa 8
Jahren gewesen war. Linz sei schwer bombardiert worden und später haben die Leute und vor
allem die Kinder die glitzernden Silberstreifen eingesammelt und als Schmuck für den
Christbaum verwendet. Die Kinder hätten sich gefreut, wenn sie unter den Trümmern diese
Glitzerstreifen fanden.
"Die Gegend war voll von den Stanniolstreifen." schilderte er.Ein paar silberne Lametta Streifen aus meiner Kindheit habe ich von meiner lieben Mutter
geschenkt bekommen und diese schmücken mit dieser Geschichte nun den hängenden
Christbaum im Zwirnknopf-Museum.
Herzlichst
Sabine Krump, Die Knopfmacherin

Vor der Knopfstubn stellen wir eine Krippe auf, die uns an die große Vorfreude an das naheliegende Fest

erinnern lässt.

 

 

 

 

 

 

 

Ich wünsche uns allen eine harmonische und besinnliche Adventzeit!

 

Herzlichst

Sabine, Die Knopfmacherin

Zeichnen in der VHS Katsdorf

Helmut Hehenberger schenkte mir für das Zwirnknopfmuseum ein mit Bleistift gezeichnetes Bild, welches das Waschen aus Großmutters Kindertagen aufzeigt. In dem kleinen Museum habe ich auch für die Waschweiber aus Pregarten eine kleine Erinnerungsstätte gesetzt.
Der Märchen- und Geschichtenerzähler ist nebenbei auch ein beherzter Maler und Zeichner.
Ab 16. Jänner 2020 - 6. Feber 2020 (4x)
gibt Helmut Hehenberger Anfängerinnen und Anfänger Tipps und Tricks in der Königsdisziplin des Bleistiftzeichnens in der VHS Katsdorf.
2020 PEKD 5C11 01
Mehr Info unter: http://www.katsdorf.at/Volkshochschule_Katsdorf
Thu Ha Halmerbauer
Telefon 0676/8455 00404
E-Mail-Adresse katsdorf@vhsooe.at

https://zwirnknoepfe.jimdo.com/kurs-angebot-zwirnkn%C3%B6p…/

 

Zeichenkurse von Helmut Hehenberger werden ab 2020 auch im Zwirnknopf-Museum angeboten!

Voradventliche Grüße!
Die kleine Knopfstubn & Schmuckschmiede birgt viele liebenswerte Schätze. Diese wunderschönen Kreuzstich-Pölster sind handgestickt und zieren neben weihnachtlichen Keramiken und duftenden Kräuterkissen unser Lädchen. Die Kunsthandwerker aus der Region geben sich zur Zeit die Türklinke in die Hand und bereichern mit ihren schönen kunstvollen Arbeiten unser Lädchen.
Viele Leute gucken seit den letzten Tagen bereits neugierig in unseren schmalsten Laden im Ort, "der durch sein Gewölbe einen besonderen Reiz schenkt und heimeligen Flair vermittelt", so die Worte des netten jungen Mann von der Landesregierung.
Das finden wir einfach herrlich, wenn die Leute sich wohl fühlen und ein passendes Geschenk für Ihre Lieben finden.

Zu meiner Freude kann ich sagen, dass sich in den Ausstellungsräumlichkeiten des Zwirnknopf-Museum seit kurzer Zeit eine der ältesten handgearbeiteten Zwirnknopfart der Welt befindet.

Darüber bin ich sehr stolz! Dieser besondere Knopf stammt aus dem Besitz einer Weißwäschesammlerin aus dem Raume Eferding, diese schenkte ihn einer bekannten Regimentsschneiderin und nun darf ich Hüterin dieser Kostbarkeit sein und ihn den Menschen zeigen. Als Botschafterin des Kunsthandwerkes der Zwirnknöpfe näherei freue ich mich über diese große Wertschätzung sehr!

Ich wünsche Euch einen wundervolle Zeit!

mit lichen Grüßen
Eure Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
zwirnknoepfe.jimdo.com

Die schlafenden Augen einer Stadt erwachen

Vom Drahtesel und Goldfasan bis hin

zu Bananenkuchen und Vanilleeis

 

Blickt man zurück in die Vergangenheit, erinnert man sich vage an das einstige Fahrradgeschäft des Herrn Kapeller am Kirchenplatz inmitten von Pregarten und die vielen Geschichten rundherum. Im Laufe der Jahre haben sich etliche Geschäfte und Bewohner in den Räumlichkeiten des alten Bandhauer-Hauses eingemietet.

Von 2016 bis 2019 unterhielt ich dort die Knopfstubn & Schmuckschmiede gemeinsam mit meiner späteren Geschäftspartnerin Eva-Maria Raber. Nun da das sarnierungs-bedürftige Haus im Frühjahr 2020 von den neuen Besitzern dem Abriss zugeteilt wird, waren „Die Goldschmiedin“ und ich „ Die Knopfmacherin“ gezwungen auf die Suche nach einem geeigneten neuen Objekt für unser kleines Lädchen zu gehen.

Zu gern wollten wir in Pregarten sesshaft bleiben, doch das dies gar nicht so einfach war, mussten wir beide Kunsthandwerkerinnen leider feststellen.

 

Meinem lieben Freund dem Buchhändler Fessl Klaus von der Bücherstube Fessl verdanken wir den Tipp, doch im ehemaligen Siegl-Haus bei Familie Kinga und Karl Hametner anzufragen, da diese wieder Innenräume adaptieren möchten.

Über 20 Jahre lang blieben Teile der zu mieteten Räumlichkeiten der Öffentlichkeit verschlossen. Mit Tatendrang und voller Eifer krempelten wir die Ärmel hoch und begannen fleißig Vergangenes zu wandeln. Ab 7. November 2019 haben wir die Türen wieder wie gewohnt an einem Donnerstag von 9:00 – 12:00 Uhr für unsere lieben Besucher geöffnet.

Für Interessierte kann gerne gegen einer freiwilligen Spende die private Sammlung über „Die Geschichte des Zwirnknopfes“ hierbei in dem Ausstellungsraum angesehen werden.

(Die Spende wird für Erhaltungskosten aufgewendet. DANKE!)

 

In den 60iger Jahren stand in unserem jetztigem Verkaufsraum der Knopfstubn & Schmuckschmiede eine Eistruhe. Frau Maria Helm, Gattin des Cafetiers Karl Helm/ Pächter der Tanzlokalität „5 Uhr Tee“ (ehem. Tschecherl), veräußerste in den Zeiten, da das gehobene Nobelcafe „Palette“ von Herrn Josef Siegl alias „Goldfasan“ geführt wurde, köstliches selbstgemachtes Eis.

Meine liebe Mutter Stephanie Stütz/geb. Edlmayr erinnert sich daran, knusprige Eistüten gefüllt mit großen Kugeln an köstlichem Bananen-, Schokolade-, Vanille- und Haselnusseis ab 80 Groschen bis 1 Schilling verkauft zu haben. Meine Mama war damals an die 12 Jahre alt und sie meinte lachend, dass Frau Helm sie meist darauf hinwies, die Eiskugeln nicht zu groß zu portionieren. Außerdem sei der schmackhafte runde Bananenkuchen von Frau Helm jeden Tag ausverkauft gewesen, weil er so gut schmeckte. Anstatt der heutigen hölzernen Eingangstüre war ein Fenster vorzufinden, berichtet meine Mama, unter diesem stand eine Bank. Dort habe sie auch das Eis an die Kunden hinausgereicht. Eine schmale Türe sei der Eingang gewesen, und die Leute haben sich dort in Schlangen angestellt, um das gute Eis zu kaufen. Leider habe ich keine Fotos von der ehemaligen Eisdiele auftreiben können, aber ich habe Menschen kennengelernt, die mir gerne von anno dazumal erzählen.

 

 

Mehr erfährt Ihr demnächst, da ich in den Spuren alter Zeiten wandle und dem Zwirnknopf ein Denkmal setze!

Herzlichst Eure
Sabine, Die Knopfmacherin

Dem weißen Zwirnknopf ein Denkmal gesetzt
und ihn vor den Vorhang geholt!

 

Noch ist alles ein heilloses Durcheinander,
ABER schön langsam nimmt das einmalige Zwirnknopfmuseum Gestalt an.
Hier in Pregarten, am Stadtplatz 2, sind Eva-Maria und ich fleißig am Werkeln. In den nächsten Wochen wird man neben dem kleinen Lädchen der "Knopfstubn & Schmuckschmiede", die Wiege der Zwirnknöpfenäherei besuchen können.


Mit viel Herzkraft und Freude bin ich dabei ein einzigartiges "Zwirnkopf-Museum" mitten im Herzen des Mühlviertels einzurichten, um von der damaligen notwendigen Heimarbeit der Zwirnknöpfenäherei meines Heimatlandes Oberösterreich den nächsten Generationen davon erzählen zu können.

 

Meine Großmutter, meine Mutter (als 5jähriges Mäderl) und auch mein Onkel (als Schülerbub) nähten neben vielen anderen Häuslern und ärmeren Leuten, die weißen kleinen zwirnenen Bettwäscheknöpfe, als notwendiges Zubrot.
Frau Maria Hochstöger, eine der letzten Zeitzeuginnen in Pregarten, verstarb letzte Woche im Alter von 88 Jahren, wie ich heute erfuhr. Ihre Erinnerungen an dieses schöne Handarbeit des einstigen Zwirnknöpfenähens habe ich in dem Buch "Der Zwirnknopf oder In d`Knopfstubn einig`schaut" bewahrt und ihr damit und den Knopferlnähern von anno dazumal ein Denkmal gesetzt.

Warum ich das tue?
Weil ich es wichtig finde, Geschichte weiter zu geben. Traditionen zu pflegen, zu bewahren, zu wandeln und sie mit viel Sanftheit und Gefühl ins neue Zeitalter zu bringen und den nächsten Generationen zu schenken.

Das Handwerk -
gelehrt, geschätzt, geehrt
und
zum Kunsthandwerk
erhoben.

lichst Eure Sabine, Die Knopfmacherin
Poesie im Kunsthandwerk
zwirnknoepfe.jimdo.com

"Die wahre tiefe Seele von allem gelingenden und entstehenden,

ist die uneingeschränkte Liebe zu sich selbst und

zu dem was man wirklich wirklich gerne tut."

 

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

 

"Die Menschen flüstern, sie ist eine Traumtänzerin, ein bunter Vogel, sie ist anders.

 

Ich lächle und sage,

ich bin ich!

 

Es ist wichtig im Leben, die Türe zu sich selbst zu öffnen. Sich zu finden und zu leben was man ist.

 

Denn nur das ist der Schlüssel

zu einem erfüllten Leben.

 

Manchmal muss man einen Spaziergang durch ein kaltes unfreundliches Regenwetter machen, um das Feuer der Wärme wohlwollend im Inneren seiner Selbst zu spüren.

 

 

Finde Dich und hab den Mut es auch zu leben.

 

Diese Kraft und unendliche Liebe Dich in Deinem ganzen wunderbaren wertvollen Sein anzunehmen, das wünsche ich Dir aus ganzem Herzen."

 

Sabine Krump,

Die Knopfmacherin

 

 

"Die Katze hat eine unergründliche Seele, die den Menschen lehrt,

 

das Leben mit Anmut und Gelassenheit zu meistern."

 

Sabine Krump

 

"Ich glaube, Zwirnknöpfe und Posamentenknöpfe nähen, ist eine der schönsten und vor allem kreativsten Handarbeiten, die ich mir vorstellen kann. Gebündelt auf einem kleinen Ring oder einer hölzernen Scheibe wächst durch soviel Liebe, Leidenschaft und Kreativität gefertigt, eine kleine Oase unendlicher persönlicher Ausdruckskraft. Das ist es, was den Knopf erst zu dem macht, was er ist – nämlich einzigartig, so wie Du es auch bist"

 

Sabine, Die Knopfmacherin

 

"Es gibt keine Altersbeschränkung, um einen neuen Traum

wahr werden zu lassen."

Sabine Krump

"Ich denke im Leben ist es wichtig, nicht nur passiv Zuschauer zu sein, sondern auch aktiv auf der Bühne zu spielen. Das Stück heißt Leben."

 

Sabine Krump

 

"Wenn das Herz erzählt, erzählt es mit Liebe, dann wird vieles lebendig."

Sabine Krump

Wunder sind allgegenwärtig!

"Weit oben, im Schein der hellen Sonne sehe ich meine bedeutungsvollen Bestrebungen und Vorhaben, die ich noch machen möchte. Auch, wenn ich sie nicht alle erreichen kann, so erfreue ich mich an ihrem Sein und fühle sie in der Wärme der Sonnenstrahlen. Ich kann mich im Licht erinnern und versuchen sie tagtäglich nahbarer zu machen."

 

Sabine Krump

 

Es gibt einen Ort in dir,
der liegt tief versteckt zwischen schlafen und wachen.
Es ist der Platz, wo die Träume geborgen und noch bei dir sind. Und dort ist es am Anfang immer dunkel, aber dann mit jedem Herzschlag erwächst das Leben heller strahlender in dir.
Was du dort findest?
Die Seele.
Denn deine Seele wird langsam geboren.
Sie wächst mit dir.

 

Sabine Krump

Die Veilchen kichern und kosen

und schaun nach den Sternen empor;

heimlich erzählen die Rosen

sich duftende Märchen ins Ohr.

 

Heinrich Heine

Der liebe Gott ruht in Fels und Stein,
er lacht durch die Blumen und Pflanzen,
er spricht durch die Tiere,
träumt in den warmen Sonnenstrahlen,
und erwacht in den Wellen des Wassers.
In den liebenden Herzen der Menschen offenbart er sich.

 

Sabine Krump

"Die Natur ist sich ihr eigener Gärtner und die Tiere passen sich der Natur an. Der Mensch hingegen muss gegen seine Natur kämpfen, damit uns die Natur erhalten bleibt. Wohl denn, wie kann der Mensch sich Gärtner der Natur nennen?"

 

 

Sabine Krump

 

"Die Handarbeit erhält einen umso höheren Stellenwert, je mehr und  glücklicher es bemüht ist, das Nützliche mit dem Schönen in seiner unvergleichlichen Einzigartigkeit zu verbinden."

Sabine Krump

 

 

"Denk an dich und nimm

 

dir selber Zeit für Dinge,

 

die dich einfach glücklich machen.“

 

Sabine Krump

 

 

 

 

"Wenn Blumen träumen, dann küsst die Sonne die Erde wach.

 

Die Bäume legen ihre zarten Blütenbrautkleider an und die Vögel singen vom Frühlingsfest"

 

Sabine Krump

 

 

"Wenn man Dinge tut, die man aus ganzem Herzen liebt, dann macht man das nicht, um jemanden zu gefallen, sondern man tut es einfach aus seinem Inneren heraus und schenkt es dem Leben!"

 

Sabine Krump

 

Göttlichkeit, heißt nicht herrschen,
es bedeutet Liebe, Verständnis, Mitgefühl für alle Geschöpfe.

 

Sabine Krump

 

"Die absolute Schönheit steckt in der Seele desjenigen,

der sie mit hingebungsvoller Freude betrachtet."

 

Sabine Krump

 

"Es ist ein schönes Gefühl, von Menschen umgeben zu sein, die genau so bunt und verrückt sind wie einer selber auch und ihre Träume leben."

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

"Wir sollten versuchen nicht all zu viel zu hasten,
sondern viel mehr zu leben."

Sabine Krump, Die Knopfmacherin

 

"Die schönsten, harmonischen Tage sind nicht die, an denen großartige und aufregende Dinge passieren.

Es sind die, welche mit einfachen und netten Augenblicken eine glückliche Erinnerung in unser Leben zaubern. Welch wunderbares Geschenk".

 

Sabine Krump

 

"An Altem und längst Vergangenem starr festhalten, das ist als ob Du in Captain Ahab`s Spuren wandelst und verzweifelt hinter
Moby Dick her jagst. Lass los!
Und liebe die Veränderung!"

  Sabine Krump

"Mit dem Wandel der Zeit brauchen wir vor Veränderungen keine Angst zu haben. Im Gegenteil, sie zeigen uns, welchen neuen Herausforderungen wir eigentlich gewachsen sind!"

Sabine Krump

Wenn dich die Lüfte der Winde an einen Ort getragen haben, der dir nicht behagt, so entfalte deine Flügel und lass dich von den zarten Turbulenzen des Himmelsatems in neue Höhen tragen.

 

Sabine Krump